Unterwegs mit Jesus - Die letzten Tage bis OsternBeispiel
Verlassen!
Nachdem Jesus im Garten Gethsemane gebetet hatte, überschlugen sich die Ereignisse.
Jesus wird von einem Seiner Freunde verraten und das mit einem Kuss. (Matthäus 26,48)
Jesus wird vor dem Hohen Rat verhört. (Matthäus 26,57-68)
Einer Seiner besten Freunde leugnet mehrfach, Ihn zu kennen. (Lukas 22,54-62)
Jesus wird geschlagen und verhöhnt. (Lukas 22,63-65)
Jesus wird zu Pilatus gebracht und von den Römern ausgepeitscht und verspottet. (Johannes 19,1-3)
Und schlussendlich wird Jesus zum Tode am Kreuz verurteilt. (Johannes 19,16)
Am Mittag wurde es plötzlich im ganzen Land dunkel. Diese Finsternis dauerte drei Stunden. Gegen drei Uhr schrie Jesus laut: „Eli, Eli, lema sabachtani?” Das heißt: „Mein Gott, Mein Gott, warum hast Du Mich verlassen?” Einige von den Umstehenden aber meinten: „Der ruft den Propheten Elia.” Einer von ihnen holte schnell einen Schwamm, tauchte ihn in Essigwasser und steckte ihn auf einen Stab, um Jesus davon trinken zu lassen. Aber die anderen sagten: „Lass doch! Wir wollen sehen, ob Elia kommt und Ihm hilft.” Da schrie Jesus noch einmal laut auf und starb. (Matthäus 27,45-50 HFA)
Wow, was für ein Tag für Jesus. Ich weiß nicht, ob du selbst schon mal so lange ohne Schlaf warst. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, irgendwann bist du nicht mehr müde, du kannst aber auch nicht mehr denken, hast keine Kraft mehr, bist einfach nur da. Wenn man dazu noch das erlebt hat, was Jesus in diese Zeit durchmachen musste, unvorstellbar. Ich glaube, jedes einzelne Ereignis würde uns schon ziemlich nahe gehen.
Stell dir vor, ein Freund verrät dich, obwohl du nichts gemacht hast. Man verhört dich. Du bekommst mit, wie eine/r deiner besten Freunde/innen behauptet, dich nicht zu kennen. Aua! Du wirst geschlagen, ja richtig gefoltert. Und dann unschuldig verurteilt. Also ich kann mir wirklich nicht vorstellen, wie es mir da gehen würde.
Auch die Situation, dass es dort zu Mittag, also 12 Uhr plötzlich dunkel wurde, macht es doch nicht besser. Kein Wunder, dass Jesus Sich da verlassen fühlte, auch von Gott.
Fühlst du dich manchmal auch verlassen? Vielleicht von Menschen, die dir wichtig sind, Freunden Familie oder auch von Gott?
Ich glaube, Jesus fühlte Sich nicht nur verlassen, ER WAR ES, ER WAR VERLASSEN!
Weißt du, warum? Wegen uns, wegen mir, wegen dir! Weil Er stellvertretend für uns, für dich, für mich das alles auf Sich genommen hat. Irgendwann in meinem Glaubensleben wurde mir so richtig bewusst, dass Jesus da mit unsrer Schuld hing, von dieser beschmutzt und verdreckt. Wegen dem, was wir falsch gemacht haben. Aber wer voller Schuld ist, kann nicht zu Gott kommen, so wandte Sich Gott der Vater von Seinem einzigen Sohn ab, da dieser mit unserer Schuld beladen war. Da schrie Jesus „Eli, Eli, lema sabachtani?” Mein Gott, Mein Gott, warum hast Du mich verlassen?!
Eigentlich wären wir verlassen. Du und ich. Aber weil Jesus all unsere Schuld auf Sich genommen hat und diesen schrecklichen und qualvollen Weg aus Liebe zu DIR und zu mir gegangen ist, gibt es nun KEINEN Grund mehr, dass Gott dich verlasen würde. Nein, Er war bereit, alles aus Seiner Liebe für dich zu opfern.
Aber dennoch: Mitten im Leid triumphieren wir über all dies durch Christus, der uns so geliebt hat. Denn ich bin ganz sicher: Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Dämonen, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges noch irgendwelche Gewalten, weder Hohes noch Tiefes oder sonst irgendetwas auf der Welt können uns von der Liebe Gottes trennen, die Er uns in Jesus Christus, unserem Herrn, schenkt. Römer 8,37-39 HFA
Du darfst dir sicher sein, Gott wird dich nie verlassen, Er ist immer bei dir und Er ist für dich.
Jesus, danke, dass Du all das Leid auf Dich genommen hast, um uns und mich ganz persönlich zu retten. Danke, dass Du unsere Schuld und Sünde auf Dich nahmst und diese ein für alle Mal bezahlt hast. Ja, Du hast uns durch Dein Blut freigekauft und reingewaschen. Danke. Vater im Himmel, danke, dass Du mich niemals verlässt, bitte mach mir das ganz neu bewusst, schreibe mir diese Wahrheit in mein Denken und mein Herz. In Jesu Namen Amen.
Über diesen Leseplan
Mit diesem Leseplan möchte ich gemeinsam mit dir die letzten Tage von Jesus bis zu Seiner Auferstehung anschauen. Wir richten unsern Blick dabei aus einer etwas anderen Richtung auf die Ereignisse und wollen Ihn suchen, neu erleben und schauen, was wir daraus ganz persönlich für unser Leben mit und für Jesus lernen können.
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Wir möchten uns bei Durch die Gnade Gottes für die Bereitstellung dieses Leseplan bedanken. Weitere Informationen findest du hier: https://docs.google.com/document/d/1XJbDWBM5Bof3WPc6S3p1jvaQWEzLmcsi/edit?usp=drivesdk&ouid=104111659223851813673&rtpof=true&sd=true