Unterwegs mit Jesus - Die letzten Tage bis OsternBeispiel

Jesus, warum?

Lass uns die nächsten Tage gemeinsam ein paar Ereignisse aus den letzten Tagen mit Jesus anschauen.

Jesus war mit Seinen Jüngern inzwischen in die Nähe von Jerusalem gekommen. Kurz bevor sie Betfage am Ölberg erreichten, schickte Jesus zwei Jünger mit dem Auftrag voraus: „Geht in das Dorf da vorne! Gleich am Ortseingang werdet ihr eine Eselin mit ihrem Fohlen finden, die dort angebunden sind. Bindet sie los und bringt sie zu Mir. Sollte euch jemand fragen, was ihr da tut, dann antwortet: „Der Herr braucht sie.” Man wird sie euch dann ohne Weiteres mitgeben.” Damit sollte sich erfüllen, was Gott durch Seinen Propheten angekündigt hatte: „Sagt den Menschen auf dem Berg Zion: „Euer König kommt zu euch. Und doch kommt Er nicht stolz daher, sondern reitet auf einem Esel, ja, auf dem Fohlen einer Eselin.”” Die beiden Jünger gingen los und führten aus, was Jesus ihnen aufgetragen hatte. (Matthäus 21,1-6 HFA)

Wie geht es dir, wenn du diese Geschichte liest? Irgendwie ist das ja schon komisch. Uns mag die Geschichte bekannt sein, wir wissen schon, was nun alles geschieht, aber wie mag das für die zwei Jünger gewesen sein? Ist ja schon ein komischer Auftrag, in das Dorf zu gehen und da die Esel zu holen. Was will Jesus denn mit denen? Ob die Jünger sich der Prophetie bewusst waren? Das alles ist schon ziemlich merkwürdig. Aber die Jünger gingen los und taten, was Jesus ihnen aufgetragen hatte. Wir lesen hier nichts darüber, dass sie nachfragten und weitere Informationen wollten, wäre doch verständlich gewesen. Sie vertrauten Jesus und gingen.

Wie ist das denn bei uns so im Alltag? Wir verstehen doch auch öfters die Wege Gottes nicht, verstehen nicht, warum Er manches von uns will. Manchmal scheint es keinen Sinn zu ergeben, oder? Also ich kenne das sehr gut. Ich möchte dich hier ermutigen, du bist da nicht allein. Gottes Wege sind für uns nicht zu verstehen, denn sie sind zu hoch für uns. Aber wir dürfen wissen, dass Gott in allem immer unser Bestes will, Er will dein Bestes. Was wir tun können, ist im Glauben weiter gehen, auch da, wo wir nicht verstehen. Gott wirkt oft so, oder glaubst du Noah und Abraham haben gleich alles verstanden, als Gott ihnen den Auftrag gab. Wohin sollte Abraham gehen, er wusste es nicht. Woher soll denn so eine Flut kommen und wie sollte man so ein riesiges Schiff bauen, für Noah unerklärlich.

Wir müssen nicht immer alles verstehen, wir dürfen glauben, Gott vertrauen und weiter gehen. Und ich bin mir sicher, dann werden wir Wunder und Gottes Verheissungen erleben.

Ich glaube, ein entscheidender Grund, warum die zwei Jünger gingen, um die Esel zu holen war, dass sie Jesus kannten und Ihm deshalb vertrauten. Je besser wir Jesus kennen, desto leichter fällt es auch uns, Ihm zu vertrauen. Bleibt die Frage: Wie lernen wir Ihn denn besser kennen? Indem wir Sein Wort lesen, es studieren und im Gebet mit Ihm reden. Das können wir ganz einfach tun wie mit einem Freund.

Lass uns das doch gleich tun.

Jesus, ich will Dir mehr vertrauen. Ich verstehe Deine Wege oft nicht. Bitte wirke in mir, damit ich Dich besser und tiefer kennenlerne. Ich sehne mich danach. Amen