Im Glauben und im Sport leben

AUF DIE PLÄTZE

„Wir leben ja im Glauben und noch nicht im Schauen.“ - 2. Korinther 5,7

FERTIG

Trainer und Sportler haben oft das Gefühl, dass ihnen ein schwieriger Balanceakt gelingen muss, bei dem man nur allzu leicht scheitern kann. Die Verantwortung, die Trainer und Sportler gegenüber ihrem Sport, ihrer Familie, ihrer Schularbeit oder ihrem Studium, ihrer Gemeinschaft, ihren Managern und ihren Fans tragen, kann überwältigend sein. Als Ehefrau eines Trainers kann ich den Balanceakt und die Ängste bezeugen, die im Sport auftreten, wenn wir uns anstrengen, Erfolg zu haben.

Mit der Zeit wuchsen mein Bewusstsein und mein Wunsch, alles zur Ehre Gottes auszubalancieren. Als mein Mann Anfang der 2000er Jahre bei den Tennessee Titans arbeitete, freute ich mich immer auf den Gebetskreis, der sich direkt vor den Spielen bei uns zu Hause traf. Jeder Gastredner teilte eine Botschaft mit, die oft so wirkte, als wäre sie gerade für mich bestimmt. Der Frieden, den ich beim Verlassen des Wohnzimmers verspürte, half mir, meine Gedanken auf Gott zu richten. Ich konnte im Glauben und voller Zuversicht zu meinem Zuschauerplatz gehen, fest davon überzeugt, dass es uns gut gehen würde, egal was im Spiel passierte.

Was bedeutet es, im Glauben zu leben und wie kann man „im Glauben leben, nicht im Schauen“, wenn die Welt so viel Wert auf Erfolg legt? Im Glauben zu leben bedeutet, eine ewige Perspektive zu haben und nicht nur eine irdische. Es bedeutet, auf Jesus als den wahren Grund der Hoffnung, des Friedens, des Sinns und des Engagements zu schauen. Im Glauben zu leben schenkt uns Belastbarkeit und führt uns zum Engagement beim Aufbau von etwas Besonderem. Wenn wir im Glauben leben, haben wir jedoch das Gefühl nicht mehr, mehr ausbalancieren zu müssen, als wir verkraften können, weil Er ja bei uns ist.

Im Glauben zu leben bedeutet nicht, dass man keinen Herausforderungen begegnet, sondern dass die Herausforderungen unseren Fokus auf Jesus richten und darauf, was Er durch diese Herausforderungen für und in uns tun wird. Wenn beim Sport Herausforderungen auftauchen und wir im Glauben leben, wächst die Belastbarkeit unseres Charakters.

Was hat Engagement damit zu tun, im Glauben zu leben? Wenn Schwierigkeiten auftreten, richtet sich der Fokus auf diejenigen, für die man verantwortlich ist und denen gegenüber man Verantwortung trägt. Wenn man Menschen aus einer ewigen Perspektive betrachtet, wird man herausgefordert, sich für das Wohl anderer einzusetzen. Es fördert Einheit und Synergie bei der Zusammenarbeit, um als Mannschaft mehr zu erreichen. Wenn man im Glauben lebt, lernt man, die Menschen so zu sehen, wie Gott sie sieht. Die Balance zwischen Sport und Glauben führt zu wahrem Erfolg im Wettkampf und im Leben. Wenn Menschen berührt werden und wenn wir dem Reich Gottes dienen, dann halten jene Dinge viel länger an als alles andere, was einem gelingen kann.

LOS

1. Was ist für dich als Trainer die größte Herausforderung, wenn du darüber nachdenkst, wie es ist, im Glauben zu leben und gleichzeitig die Statistiken über Siege und Niederlagen zu betrachten? Wie wirst du eine ewige Perspektive auf das Leben finden?

2. Wie reagierst du als Sportler auf Herausforderungen: im Glauben oder mit Angst? Was hält dich davon ab, darauf zu vertrauen, dass Jesus dich durch dein Sportlerleben führt?

3. Wie bringst du derzeit Sport und Glauben unter einen Hut?

TRAINIEREN

· 2. Korinther 4,16-18

· Römer 1,12

· Matthäus 5,16

· Lukas 11,35

VERLÄNGERUNG

Himmlischer Vater, hilf mir, Dir zu vertrauen und meinen Sport mit meinem Glauben in Einklang zu bringen. Stärke mich, damit ich davon nicht müde werde oder den Glauben verliere, wenn Herausforderungen auf mich zukommen und ich das Gefühl habe, ich hätte das Gleichgewicht verloren. Ich vertraue darauf, dass Du mir hilfst und mir Deinen vollkommenen Frieden schenkst. Im Namen Jesu, Amen.