Finanzielle Jüngerschaft im Geschäftsbereich - Teil 2Beispiel

Es heißt: „Der beste Kunde ist derjenige, der pünktlich bezahlt!" Das stimmt und für Christen im Geschäftsleben ist die pünktliche Zahlung ein gutes Zeugnis. Umgekehrt, wenn unsere Lieferanten wissen, dass wir Christen sind und wir nicht pünktlich bezahlen, dann kann das unser Zeugnis zerstören. Die vollständige und rechtzeitige Erfüllung unserer finanziellen Verpflichtungen ist eine Grundvoraussetzung, unseren Nächsten zu lieben. Paulus sagte den römischen Gläubigen, zu bezahlen, was fällig ist, sei ein Ausdruck unserer Liebe.

Wenn ich eine Vereinbarung treffe, Personal oder einen Lieferanten innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens zu bezahlen und ich dies nicht tue, dann habe ich ein Versprechen gebrochen und meinen Ruf aufs Spiel gesetzt. Christus lebt in uns und möchte nicht in das Brechen von Versprechen verwickelt sein. Er hält immer Sein Wort! Es sollte eine Priorität sein, Löhne und Rechnungen rechtzeitig zu bezahlen, nicht nur für meinen eigenen Ruf, sondern auch, um Gott zu ehren! In der Tat heißt es im Psalm, dass es sündig ist, nicht zurückzuzahlen, was wir schulden. Jesus sagte, wenn wir einen Konflikt haben, sollten wir diesen schnell mit unserem Gegner beilegen, sonst nimmt Gott unsere Opfer nicht an!

Pünktliche Zahlung kann meine Kreditwürdigkeit und meinen Ruf bei Lieferanten verbessern und dazu beitragen, pünktliche Lieferungen zu guten Konditionen und langfristige Verträge sicherzustellen.

Der Aufbau gesunder, langfristiger Beziehungen ist für das Unternehmen unverzichtbar. Wir sollten nicht zulassen, dass die Beziehungen zu Gläubigern leiden, weil eine Rechnung, ein Gehalt oder Schulden unbezahlt bleiben. Meine „Kreditwürdigkeit“ ist ein wichtiger Aspekt meines Zeugnisses als Christ im Unternehmertum.

Als ich CEO eines Chemieunternehmens war, basierten unsere Produkte auf Ölderivaten. Während einer Ölkrise wurden die Vorräte knapp. Einige Rohstoffe wurden rationiert. Ich erinnerte mich an einen Besuch von einem unserer Lieferanten, einem großen deutschen Chemieunternehmen. Der Vertreter fragte, wie viel von einem bestimmten Produkt wir für unsere Produktion benötigten. Ich sagte ihm, was wir für die kommenden Monate brauchen würden. „Gut“, sagte er, „Ihr bekommt es." Ich war überrascht über seine Reaktion, weil wir kein großer Kunde für seine Produkte waren. Ich fragte, warum wir eine Vorzugsbehandlung erhielten. Er antwortete: „Weil ihr eure Rechnungen immer rechtzeitig bezahlt.”

Frage für den Tag

Wie ist dein Ruf bei deinen Lieferanten? Verherrlicht er Gott?