Römerbrief 2/3Beispiel

Römer 8,1-17

Römer 8 ist vielleicht eines der zentralsten Kapitel des Neuen Testaments. Paulus führt die massiven Veränderungen aus, die der Glaube an Jesus mit sich bringt. Wieder einmal wird deutlich, dass die unglaubliche Gnade Gottes („keine Verurteilung mehr" für vergangene oder zukünftige Taten, Vers 1) mit der Realität einer unglaublichen Veränderung einhergeht (Verse 2-13). Gottes Gnade gibt nicht die Freiheit zu sündigen, sondern befreit effektiv von der Sünde. Wie ist das möglich? Indem wir uns „vom Geist Gottes bestimmen lassen" (Vers 4). Nicht durch eigene Anstrengung, sondern durch die Ausrichtung auf den Geist geschieht Veränderung. Der Geist heiligt uns.

Der heutige Abschnitt ist somit ein Loblied auf das Wirken des Geistes. Ganz zum Schluss führt Paulus dabei die Privilegien des innewohnenden Geistes auf (Verse 14-17): Wir sind „Söhne und Töchter Gottes". Das bedeutet Geborgenheit und Annahme. Aber auch Intimität. Wir dürfen Gott als „Abba, Vater" ansprechen. Der Geist schenkt uns ausserdem Heilsgewissheit. Er „bezeugt es uns in unserem Innersten". Durch Ihn empfangen wir zudem die ganze Erbschaft, die Gott Jesus geschenkt hat. Und schliesslich führt uns der Geist auch in die Ähnlichkeit mit Jesus („an Seiner Herrlichkeit teilhaben").

Zur Vertiefung

Richte auch du dich auf den Heiligen Geist aus. Nimm dir eine der Verheissungen des Geistes aus den Versen 14-17 heraus und „meditiere" (= mehrfach wiederholend über etwas nachdenken, bis du die Bedeutung verinnerlicht hast und sie dich tief bewegt) darüber.

Vielleicht hilft es, wenn du dir Papier und Stift nimmst und eine Mindmap anfertigst. Zum Beispiel über die neu gewonnene Intimität mit Gott durch den Geist.