12 x Jesus lebtBeispiel

Wo ist Er hin?

Was wäre Jesu Tod ohne Seine Auferstehung? Was würde das für uns heute bedeuten? Der Tod wäre nicht überwunden und für uns wäre es nach dem Tod einfach vorbei. Zum Glück ist es anders gekommen. „Der Herr ist wahrhaftig auferstanden“, so wird es Ostern im Gottesdienst meist gesprochen. Ist das nicht unvorstellbar? Das Grab ist leer. Jesus ist weg. Niemand dachte damals sofort an eine Auferstehung. Vielmehr gab es eine verbreitete Behauptung, dass der Leichnam Jesu gestohlen oder entfernt worden sei. Daher wird im Text auch so detailliert beschrieben, wie das Grab inspiziert worden ist. Doch viel wichtiger ist, was das Inspizieren mit den Jüngern gemacht hat. Die meisten Menschen in den Auferstehungsgeschichten glauben erst, als sie Jesus, den Auferstandenen, sehen. Doch hier wird ein Jünger beschrieben, der das leere Grab sah und glaubte. Was für ein beneidenswerter Glaube!

Zu verstehen ist das nicht, heute wie damals. Doch glauben dürfen wir, selbst ohne eigene Glaubenserfahrungen. Selig sind die, die trotzdem glauben, auch wenn sie Jesus gerade in ihrem Leben nicht spüren, wenn Jesus mit scheinbarer Abwesenheit glänzt. Manchmal geht es schnell und bei manch einem dauert es länger, aber Er ist es, wahrhaftig und lebendig. Jesus lebt!

Ingo Müller