Adventskalender + Die Weihnachtsgeschichte - mehr als nur Geschichte?Beispiel

57Für Elisabeth kam die Stunde der Geburt, und sie brachte einen Sohn zur Welt. 58Als Nachbarn und Verwandte hörten, dass Gott so barmherzig mit ihr gewesen war, freuten sie sich mit ihr.
59Am achten Tag nach der Geburt kamen sie zur Beschneidung des Kindes zusammen. Sie wollten es Zacharias nennen – so wie sein Vater.

Lukas 1,57-59HFA

Ich weiß nicht, wie es dir geht, wenn du diese Verse liest, aber ich denk’ mir: Schöne Geschichte, aber warum schreibt Lukas das auf?

Als Erstes lesen wir hier, dass sich Gottes Verheißung erfüllt hat und Elisabeth wirklich einen Sohn zur Welt brachte.

Aber wir lesen auch, dass sich ihre Nachbarn und Verwandten mit ihr freuten. Sie freuten sich nicht nur, dass sie jetzt ein Kind zur Welt gebracht hat, sondern darüber, dass sie die Barmherzigkeit Gottes erleben durfte. Am Anfang haben wir gelesen, dass Elisabeth eigentlich keine Kinder bekommen konnte. Das war damals für eine Frau wie eine Strafe Gottes. Aber hier dürfen alle sehen, dass Gott sich ihrer erbarmt hat und sogar ein Wunder vollbracht hat.

In Vers 59 lesen wir, dass sie sich zur Beschneidung versammelt hatten. Das war damals üblich und mit der Beschneidung wurde das Baby in Gottes Volk aufgenommen – also ein sehr wichtiger Tag. Dabei wurde dem Kind auch sein Name gegeben. Ich war noch nicht in der Situation, aber wahrscheinlich ist es heute noch ähnlich und alle wollen bei dem Namen des Kindes mitreden.

Aber was können wir heute daraus für uns mitnehmen? Während ich diese Zeilen schreibe, merke ich, wie Gott mir aufs Herz legt, dass wir uns auch öfter mal über den Segen anderer freuen dürfen. Es ist doch auch schön, wenn wir selbst etwas Großartiges erleben dürfen und andere Menschen sich wirklich aus tiefstem Herzen mit uns freuen. Ich weiß nicht, ob das bei dir ein Thema ist oder nicht, aber es ist schon selten geworden, dass wir uns wirklich mit anderen freuen. Weißt du, Gott freut sich doch auch mit uns, Er liebt es, uns zu beschenken, es macht Ihm richtig Freude. Stell dir mal vor, du schenkst einem Menschen, den du sehr liebhast, etwas. Du darfst zuschauen, wie er es auspackt und siehst, wie groß seine Freude ist. So stelle ich mir Gott vor, wenn wir von Ihm beschenkt werden. Er wünscht sich auch, dass wir uns mit und für andere freuen können. Ich möchte hier auch zu mir selbst sprechen, denn in diesem Bereich darf ich auch noch lernen.

Gott, danke, dass du uns und die Menschen in unserem Umfeld immer wieder beschenkst. Die Vorstellung, wie du dich dabei freust, finde ich sehr schön. Bitte hilf uns, dass auch wir uns an dem Segen anderer freuen können und diese Freude von Herzen mit ihnen teilen können. Wir wollen dich dadurch ehren. Danke für deine Hilfe und dass du uns den Heiligen Geist geschenkt hast, durch den es uns möglich ist, uns zu freuen. Lob und Ehre sei dir! Amen

Lied: Alles tanzt (YADA Worship)