Vergebung & VersöhnungBeispiel
Vergebung in deinen Beziehungen
Wenn ich durch die Straßen gehe oder die Schlagzeilen in den Zeitungen lese, stoße ich oft auf Worte wie „Mehr Gerechtigkeit", „Mehr Toleranz" oder „Mehr Respekt". Große Begriffe, aber was kannst du konkret machen, damit unsere Welt gerechter, toleranter und respektvoller wird? Vielleicht denkst du, dass die Maxime „jeden Tag eine gute Tat“ der Schlüssel ist. Doch wenn wir ehrlich sind, ist es schwierig, immer nur gut zu sein. Jeder von uns, sowohl du als auch dein Gegenüber, macht Fehler und jedes Unrecht muss angemessen vergolten werden. Aber wie vermeiden wir eine endlose Spirale von Vorwürfen?
Die Bibel kennt dieses Dilemma. Sie lehrt uns, dass kein Mensch ein fehlerloses Leben führt und daher keiner von uns als Richter über andere geeignet ist. Das bedeutet nicht, dass es keine menschlichen Richter geben sollte. Aber nur ein absolut fehlerloser Richter kann die Frage beantworten, wie gut jemand lebt. Die Bibel beschreibt Gott als diesen Richter - einerseits als den Schöpfer, der absolut urteilsfähig ist, und andererseits als Jesus Christus, der für unsere Verfehlungen am Kreuz gestorben ist (Matthäus 26,28).
Aber was ist mit den Opfern? Wie können sie Heilung finden? Die Bibel bietet auch hier eine Antwort: In der Vergebung finden Opfer und Täter gleichermaßen Frieden. Jesus selbst, der am Kreuz litt, betete für die, die Ihm Unrecht taten: „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!" (Lukas 23,34). Diese Worte zeigen uns, dass Vergebung nicht nur für den Täter wichtig ist, sondern auch für das Opfer. Wenn wir für die Menschen um Vergebung bitten, die uns Unrecht getan haben, befreien wir uns von der Last, selbst zum Richter werden zu müssen. Diese Haltung hilft uns, unsere fehlerbehafteten Beziehungen aus einer anderen Perspektive zu betrachten: in der Vergebung und im Frieden, den Gott uns schenkt.
Jesus lehrt uns, dass auch in Momenten großen Schmerzes die Bitte um Vergebung für die Täter wichtig ist. Diese Bitte bewahrt uns davor, in Bitterkeit und Vorwurf zu verharren und gibt uns die Freiheit, weiterzugehen. Indem wir Vergebung praktizieren, erleben wir göttliche Gnade, die uns alle verbindet und erneuert. Diese Perspektive kann helfen, unsere Beziehungen zu heilen und uns selbst inneren Frieden zu schenken.
Next Step: „Wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, so wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben.” (Matthäus 6,15). Wo willst du scheinbar unverzeihlichen Fehlern anderer Menschen an dir eine Chance auf Vergebung bieten?
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan
Vergebung ist ein großes Wort, aber was genau bedeutet Vergebung? Und welche Folgen hat es, wenn wir nicht vergeben? Und was ist der Unterschied zwischen vergeben, verzeihen und versöhnen? Dieser Leseplan ist wie ein Adventskalender aufgebaut: 24 „Türchen" und hinter jedem erwartet dich ein kleiner Schatz zu dem unfassbaren Geschenk, das Jesus dir zu Weihnachten gemacht hat.
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Wir möchten uns bei ICF München für die Bereitstellung dieses Plans bedanken. Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.icf-muenchen.de/de/