Menschen erleben Gott durch die BibelBeispiel

„Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben“

Serkan wächst in einer modernen muslimischen Familie auf. Der islamische Glaube gehört von klein auf zu seinem Leben. Als junger Mann geht er feiern, lernt Frauen kennen und trinkt Alkohol. Dass das nicht mit seinem Glauben zu vereinbaren ist, weiß Serkan.

„Das war für mich ein innerlicher Druck. Und es war auch immer für mich verbunden mit Angst, Gott nicht gerecht zu werden.“ Serkan versucht, ein guter Muslim zu sein. Er akzeptiert die Regeln seines Glaubens – doch er leidet unter ihnen: „Du hast diese Ungewissheit, dass man nicht weiß, ob es reicht, ob du über die Zielgerade kommst und dass Gott mir gnädig ist. Wenn am Ende abgerechnet wird. Nach dem Tod.“

Serkans Freundin ist Christ. Sie lässt ihn an ihrem Glauben teilhaben, wodurch er ins Nachdenken kommt: „Zu sagen Jesus ist Gottes Sohn – das war für mich wie so ein rotes Tuch. Für mich als Muslim ist Jesus ein Prophet, genau wie einst Mose, Abraham, ein Diener Gottes, den Gott gesandt hat, um seinen Auftrag zu erfüllen.“ Auch der Kern des christlichen Glaubens erscheint Serkan fraglich: „Also, dass Er Sein Leben gegeben hat, dass dir alle Sünden vergeben sind. Ich konnte mir das in dem Moment nicht so ganz vorstellen.“

Doch einige Zeit später ist Serkan allein in der Wohnung seiner Freundin und entdeckt dort ihre Bibel. Er will mehr herausfinden. „Als ich dann angefangen habe, die Bibel zu lesen, kamen da ein paar Verse, die mein Herz wirklich ergriffen haben, wo ich mich gefragt habe: ‚Gott, sprichst Du jetzt zu mir? Willst Du mir auch was sagen? Du weißt eigentlich, wie ich über Dich denke.‘ Und dann gab es diesen einen Vers, der mich sehr bewegt hat und der gelautet hat: ‚Ich bin der Weg, Ich bin die Wahrheit und Ich bin das Leben und niemand kommt zu Gott als nur durch Mich.‘ Okay, Er will damit sagen, dass Er der einzige Weg ist. Wow, das hat bei mir eine Gänsehaut verursacht.“

Serkan möchte vor allem eines verstehen: Warum hat Jesus Sein Leben am Kreuz gegeben? Freiwillig! Serkan liest weiter und findet eine Antwort: „Für sie gebe ich Mein Leben hin, damit sie ganz Dir gehören.“

„Das war dieser absolute Wendepunkt, wo Gott mich erreicht hat, wo ich gesagt habe, das ist für mich Liebe. Das ist für mich eine Hingabe, die man nicht in Worten beschreiben kann. Und da ist es um mich geschehen, dass ich an die Wahrheit geglaubt habe. Da habe ich die ganze Fülle und die ganze Liebe Gottes gespürt.“

Serkan trifft eine weitreichende Entscheidung. „Gott, jetzt übergebe ich Dir mein Leben. Jesus, ich nehme Dich als meinen Erlöser an! Von nun an bin ich Christ. Aber wie soll ich es meiner Familie erklären?“

Serkan weiß, dass seine Familie das nicht gut aufnehmen wird, trotzdem ist er entschlossen, an seinem neuen Glauben festzuhalten. Besonders sein Vater ist darüber nicht erfreut. Er wirft ihn raus und der Kontakt bricht ab.

Einige Zeit später hört er, dass sein Vater mit Krebs im Krankenhaus liegt. Er besucht ihn und die beiden freuen sich, einander zu sehen. Doch ihr Konflikt lässt sich weiterhin nicht beilegen und schließlich verabschiedet sich Serkan. „Und dann stand mein Papa oben am Fenster. Als ich ihn da oben gesehen habe, habe ich ihm zugewunken. Und dann hat er mir auch zurückgewunken. Es war unser letzter Moment. Ich liebe dich Papa. Ich glaube, wir sehen uns wieder. Ich habe ein Gefühl, dass Jesus ihm die Hand gereicht hat und dass er mitgegangen ist. Ich spüre das irgendwie in meinem Herzen.“

Inzwischen ist Serkan mit seiner Freundin verheiratet. Nach wie vor hält er am christlichen Glauben fest.„Ich habe mein Leben Jesus übergeben und Sein Wunder in meinem Leben ist gewesen, dass Er mich berührt hat durch die Bibel, durch Seine Liebe und gesagt hat: ‚Ich nehme dich an, so wie du bist. Für Mich musst du keine Leistung abliefern. Ich habe Mein Leben für dich gegeben, damit du durch den Glauben an Mich das ewige Leben hast.‘“

Welche Begegnung mit Gott und mit Seinem Wort hat dein Leben für immer verändert?