Du kämpfst nicht gut gegen geistige HochburgenBeispiel

Tag 3: Hochburgen mit dem Wort überwinden

Um die Festungen, die sich in unseren Köpfen gebildet haben, zu überwinden, müssen wir uns zunächst das Herz von David zu eigen machen, der betete: "Erforsche mich, o Gott, und erkenne mein Herz. Sieh, ob ich auf dem falschen Weg bin, und zeige ihn mir. Diese Arbeit der Selbstbeobachtung ist unerlässlich, denn sie zwingt uns, zu hinterfragen, was wir glauben, und zu prüfen, ob unsere Gedanken würdig, gerecht und biblisch sind und dem Willen Gottes entsprechen.

Wir müssen uns konkrete Fragen stellen: Ehrt dieser Gedanke Gott? Ist er zustimmungswürdig, lobenswert? Steht er in Gottes Wort? Wenn wir Zweifel haben, ist es klug, den Rat von Menschen einzuholen, die in der Heiligen Schrift verwurzelt sind und uns helfen können, die Quelle unserer Gedanken zu erkennen.

Die Bibel sagt: "und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen". (Johannes 8:32, NGU2011) Während die Wahrheit uns frei macht, halten uns Lügen gefangen. Deshalb ist es wichtig, die Lügen zu erkennen, die wir angenommen haben, und sie mit der biblischen Wahrheit zu konfrontieren. Das Beispiel Evas ist aufschlussreich: Sie nahm einen falschen Gedanken an, der ihr Sehen, Fühlen und Handeln veränderte. Um diese Falle zu vermeiden, müssen wir, wie Paulus in Römer 12,2 lehrt, unseren Geist durch das Wort Gottes erneuern, damit wir erkennen können, was gut und annehmbar und vollkommen ist.

Die Erneuerung des Geistes kommt nicht durch bloße menschliche Anstrengung oder natürliche Weisheit zustande. Sie kommt aus dem Wort. Es ist dieses lebendige Wort, das die falschen Lesefilter ersetzt, die wir angenommen haben, um unsere Gedanken mit denen Gottes in Einklang zu bringen. Wenn wir einen falschen Gedanken erkennen, müssen wir ihn nicht nur ablehnen, sondern ihn aktiv durch eine Aussage der biblischen Wahrheit ersetzen.

Der Vorgang ist einfach, aber wirkungsvoll: Bitten Sie Gott um Vergebung dafür, dass Sie die Lüge geglaubt haben, sagen Sie sich von diesem Gedanken los und verkünden Sie einen Vers, der Gottes Wahrheit bekräftigt. Zum Beispiel: "Ich breche diese Festung im Namen Jesu nieder und erkläre, dass ich eine neue Schöpfung in Christus bin." So bringen wir unsere gefangenen Gedanken in den Gehorsam Christi, und so wandeln wir auf Felsen, frei und stark.

Dieser Prozess muss zu einer täglichen Gewohnheit werden, denn der Feind hört nie auf, Lügen zu säen. Jeder Gläubige ist aufgerufen, diese geistliche Wachsamkeit zu leben: Sie ist das Herzstück des inneren Kampfes, der über unsere Freiheit entscheidet.

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Jérémy Pothin