Entdecke Jesus Im Buch ExodusBeispiel

Gottes Gute Gebote

Lies zuerst Ex 20:1-17.

Jeder hat davon schon gehört, aber nur wenige wissen, was denn eigentlich in den „Zehn Geboten“ drin steht. Die ersten vier beschreiben die Beziehung zwischen Gott und Mensch, die Gebote 5-10 die zwischen den Menschen. Auch denken viele: „Erst muss ich die Regeln Gottes befolgen, damit Gott mich lieb behandelt.“ 

Doch wie hat Gott im Exodus mit dem Volk Israel gehandelt? Erst hat er sie aus der Sklaverei gerettet, dann hat er ihnen die Gebote gegeben. Nicht andersherum! Wenn ich nicht erfahren habe, wie gut Gott in meinem Leben ist, wie sehr er daran interessiert ist, dass mein Leben in guten Bahnen verläuft, werden seine Gebote und Regeln immer eine Last sein. Und wenn ich weiß, dass Gott ein guter und liebender Vater ist, dann sind seine Regeln keine Last, sondern dann hab ich vielmehr Lust nach ihnen zu leben. Denn ich weiß: Gottes Perspektive ist viel größer als meine!

Der Sinn der Gesetze wird für uns noch deutlicher, wenn wir die Jesus-Brille aufsetzen. In der sogenannten „Bergpredigt“ (Lies dazu z.B. Matthäus 5:21-30), sehen wir: 

Gott ist nicht an externen Verhaltensweisen interessiert, sondern vielmehr an der innerlichen Herzenshaltung! Jesus macht sich im Prinzip zum neuen Gesetzgeber, zum neuen „Mose“. Nicht indem er die Gesetze abschafft („Ich bin nicht gekommen, um das Gesetz aufzuheben“, Mt 5:17), sondern ihre tiefere Bedeutung zum Vorschein zu bringen („sondern um es zu erfüllen“, 5:17). 

Zum Beispiel: „Ihr habt gehört, dass es im Gesetz von Mose heißt: Du sollst nicht die Ehe brechen. Ich aber sage: Wer eine Frau auch nur mit einem Blick voller Begierde ansieht, hat im Herzen schon mit ihr die Ehe gebrochen.“ Krass, im Prinzip verschärft Jesus hier sogar das Gesetz, nicht wahr? Es geht nicht um die äußere Handlung, sondern schon um die vorher auftretende Herzenshaltung! Und zu wem sagt er das? Zu Menschen, die schon mit ihm unterwegs sind (5:2)!
Gott ist nicht daran interessiert, dass du eine Gebots-Checkliste abarbeitest. Wenn das nämlich dein Gottesbild ist, wirst du sehr schnell ziemlich depri werden.

Action Step: Wie sehr liebst du Gottes Gebote? Handelst du gerne nach Gottes Vorstellungen? Wenn du keine Lust auf Gottes Gebote hast, dann mache dir bewusst, dass Gott nur das Beste für dich will. Und wenn er tatsächlich Gott ist, dann hat er bestimmte einen etwas besseren Überblick über dein Leben und was gut für dich ist, oder? Meditiere darüber.