MaleachiBeispiel

Gott macht in Vers 6 zwei Dinge in Bezug auf Seinen Charakter deutlich: Er ist Vater und gleichzeitig Herr. Das Wichtige dabei ist, dass wir Gott nicht nur aus einer Perspektive wahrnehmen sollten. Sonst besteht die Gefahr, dass wir ein falsches Bild von Ihm bekommen. Darum muss man stets beide Sichtweisen im Blick haben: Gott mit Seiner väterlichen Zuneigung und Seiner herrschenden Autorität.

In der damaligen Zeit war es selbstverständlich, dass ein Kind seinen Vater ehrt. Hielten sich die Kinder nicht an dieses Gebot, wurden sie unter Umständen aus der Gesellschaft ausgeschlossen.

Dieses Verständnis von Ehre sollte eigentlich auch im Verhältnis zwischen Gott und den Israeliten deutlich werden. Durch ihr Verhalten soll man die Vater-Sohn-Beziehung und Herr-Diener-Beziehung sehen können.
In erster Linie waren die Priester dafür verantwortlich, Gott entsprechend in Ehrfurcht zu begegnen. Ihre Aufgabe war es, makellose Tiere zu opfern. Stattdessen brachten sie aber blinde, lahme und kranke Tiere zum Altar.
Offensichtlich hatten sie keine Probleme damit, sich nicht an die Vorschriften für das Opfern zu halten. Sie zeigten mit ihrer Art des Opferns, welchen Stellenwert sie demjenigen einräumten, für den das Opfer bestimmt war. Für die Priester ist Gott nur noch so heilig wie ihre Opfer selbst. Wir sehen also, dass es Gott nicht nur darauf ankommt, dass etwas geopfert wird, sondern auch wie und was.
 

Aktion:

So ist es auch in unserem Leben. Es geht nicht nur darum, Gottes Anweisungen einzuhalten, sondern auch um die Art und Weise, wie wir sie erfüllen. Durch unser Handeln sieht man, ob wir Gott ehren oder nicht. Frage doch Gott, wo du heute dein Bestes geben sollst.