MaleachiBeispiel

Der Prophet spricht in diesem Abschnitt nicht nur die Priester an, sondern das ganze Volk: Haben wir nicht alle einen Vater? Erschuf uns nicht der gleiche Gott? (Maleachi 2,10). In einer Kultur, in der die meisten Völker mehrere Götter verehren, macht der Gott Israels klar, dass es nur einen Gott gibt. Das Besondere dabei: Dieser eine Gott ist ihr Vater und der Schöpfer der Welt. Leider benimmt sich das Volk nicht wie Seine Kinder. Sie halten sich nicht an die Regeln, die ihr Vater aufgestellt hat.

Gott, der Vater, ruft Seine Kinder zusammen, um ihnen etwas Wichtiges mitzuteilen. Eine Art Familienbesprechung. Es kommen Begriffe wie entweihen und Abscheuliches zur Sprache. Worüber ist Gott besorgt?

Die erste Anweisung ist an Singles gerichtet. Sie sollen nicht den falschen Partner heiraten. Im Leben gibt es wichtige Entscheidungen. Die Wichtigste ist, wer dein Gott ist; die Zweitwichtigste, wer dein Partner ist.

Aus Gottes Sicht soll man niemanden heiraten, der nicht den gleichen Glauben teilt.

Sicherlich kommt dabei die Frage auf: „Wer hat das Recht mir diese Regel vorzuschreiben?“

Nicht ohne Grund beginnt der Text damit, Gott als Vater und Schöpfer hervorzuheben. Gott ist der Schöpfer des Lebens und der Ideengeber der Ehe. Er hat Menschen nach Seinem Bild geschaffen und sich die Grundlagen überlegt, wie und unter welchen Umständen Menschen zusammenleben sollen. Er hat die Ehe für uns geschaffen. Jede Beziehung, die jemanden an der Beziehung zu Gott hindert, ist eine falsche Beziehung. Laut dem Text geschieht dies, wenn die Israeliten Frauen heiraten, die zu fremden Göttern gehören (Maleachi 2,11).

Aktion:

Welche Beziehungen in deinem Leben sind hinderlich für deine Beziehung zu Gott? Welche sind förderlich? Investiere dich heute in eine Beziehung, die dich näher zu Gott bringt.