MaleachiBeispiel

Eine bekannte Redewendung lautet: „Es gibt keine falschen Fragen, es gibt nur falsche Antworten.“ Im Buch Maleachi werden wir über dieses Sprichwort eines Besseren belehrt. Die Priester und das Volk stellen Gott immer wieder Fragen: „Worin liebst Du uns denn?“ (Maleachi 1,2), „Womit haben wir Dich denn besudelt?“ (Maleachi 1,7) und hier: „Wieso belästigen wir Ihn?“ (Maleachi 2,17). Das sind eigentlich keine Fragen, sondern Ausreden und Anklagen.

Wie würdest du reagieren? Sind wir wirklich besser als das israelitische Volk? Wenn wir in Situationen geraten, die wir nicht verstehen, passiert es schnell, dass wir Gott mit solchen Fragen anklagen. Wir suchen nicht das Gespräch mit Ihm, sondern reagieren unseren Frust ab.

Die vielen Worte der Israeliten machen den Unermüdlichen müde. Sie behaupten, Gott gefällt es, wenn Verbrechen passieren. Sie sind überzeugt, dass sie besser urteilen können als Gott selbst. In ihren Augen handelt Gott falsch.

Hinter ihren Anklagen liegt eigentlich folgendes Denken: „Wenn wir Fehler machen, dann wollen wir Gottes Liebe in Anspruch nehmen. Machen aber andere einen Fehler, dann bestehen wir auf Gottes Gerechtigkeit.“

Gott antwortet auf ihre Anklagen. Er stellt eine Person vor, die sich dem allem annehmen wird. Es wird jemand sein, der die Menschen reinigt und richtet. Es ist Jesus. Gott beantwortet ihre Fragen durch eine Person: Seinen Sohn.

„Worin liebst Du uns denn?“ ist eine ihrer Fragen. Schau auf Jesus und die Frage wird beantwortet. Sie fragen: „Wo bleibt denn der Gott des Gerichts?“ Blicke zum Kreuz: dort sehen wir die Gerechtigkeit Gottes.

Aktion:

Welche Fragen hast du Gott gestellt und keine Antwort bekommen? Lobe heute Gott, obwohl du nicht alles verstehst und nicht auf jede Frage eine Antwort erhältst.