Jesu Auftrag an unsBeispiel

Jesu Auftrag nachahmen

Für William Booth, der 1865 in London die Heilsarmee gründete, bedeutete die frohe Botschaft mehr als die Rettung der Seele. Er prägte den Leitspruch „Suppe, Seife, Seelenheil“. Für ihn war menschlicher Not zu begegnen ebenso wichtig, wie das Evangelium zu verkünden. Und so mancher Missionar und Evangelist kann dies aus eigener Erfahrung bestätigen: Mit leerem Bauch hört dir niemand zu, wenn deine Botschaft auch noch so toll ist.

Danielle Strickland, ehemalige Captain der Heilsarmee, erzählt von einem 14jährigen Schüler in ihrer Stadt. In der Mittagspause bemerkte er einen anderen Jungen, der nichts zu essen hatte. Seine Familie war bitterarm. Kurzerhand teilte er seine eigene Mahlzeit mit ihm. Am nächsten Tag schob er ihm das ganze Essen hin und ass selbst nichts. Das ging ein paar Tage so weiter. Als er dann jeweils heisshungrig nach Hause kam, lachte seine Mutter bloss, „Jaja, Teenager halt!“, und gab ihm zu essen. Die beiden Jungen wurden allmählich Freunde. Der Junge, der seinem Freund das Essen gegeben hatte, erzählte ihm immer wieder von Jesus, und bald begann auch dieser Junge, Jesus nachzufolgen.

Menschen akzeptieren normalerweise zuerst den Botschafter, und dann erst die Botschaft. Ein glaubwürdiger Botschafter ist jemand, der den ganzen Menschen mit all seinen Bedürfnissen wahrnimmt und nicht nur redet, sondern auch handelt.

Die frohe Botschaft Jesu besteht aus mehr als nur Worten. Sie hat Hände und Füsse - unsere! Das Evangelium muss dem Geist, der Seele und dem Körper der Menschen gepredigt werden, sonst ist es nicht komplett. 

Wo werden deine Hände und Füsse heute gebraucht?