Jesu Auftrag an unsBeispiel

Gefangene befreien

Anna ist kürzlich zum Glauben gekommen. Weil ihr früheres Leben von sehr viel Leid, Schmerz und Missbrauch geprägt war, hatte Anna noch viel aufzuräumen. Sie war bis anhin felsenfest davon überzeugt gewesen, dass sie gewissen Menschen niemals vergeben könne, doch nun war sie bereit, Gott zu bitten, ihr dabei zu helfen. Am nächsten Tag war sie überrascht. Sie hatte bisher jeden Morgen die Gesichter der Menschen vor Augen, die ihr so viel Leid angetan hatten, und sie hatte sie jeden Tag leidenschaftlich gehasst. Doch an diesem Morgen spürte Anna nichts dergleichen. Sie vermisste ihren Hass, an den sie sich so sehr gewöhnt hatte, und wollte ihn zurück. Stattdessen empfand sie nur Mitleid für ihre Peiniger. Gott hatte sie von ihrem Hass befreit, und ihr Wunsch war nun, dass Gott diese Menschen mit Seiner Liebe ebenfalls verändern würde. 

Aufgrund ihrer Bereitschaft zu vergeben, konnte Jesus nun endlich handeln. Er brauchte zuerst ihre Erlaubnis, um sie aus dem Gefängnis ihres Hasses befreien zu können.

Es gibt viele verschiedene Arten von Gefangenschaften. Der Teufel hat viele Ideen. Aber egal, um welche Art von Gefängnis es sich handelt, Jesus ist der Spezialist in Sachen Befreiung aus allen Arten von Gefängnissen. Anna hat Befreiung erfahren, und aus Dankbarkeit hat sie nun eine Patenschaft für ein Kind in Afrika übernommen, damit dieses Kind ebenfalls aus einem Gefängnis befreit werden kann, und zwar aus dem der extremen Armut. 

Hast du selbst Jesu Befreiung erlebt? Welche Art von Gefängnissen siehst du in deinem näheren oder weiteren Umfeld? Bei welchen Gefangenen könntest du heute beitragen, dass sie befreit werden?