Arbeit, Arbeit, Arbeit

Lies zuerst 2. Mose 2,5-25

Der letzte Tag vor deinem Urlaub, du zählst die Stunden herunter und dann ist es endlich so weit. Für zwei Wochen keine nervigen Kollegen, keine stressigen Deadlines und kein frühes Aufstehen, sondern einfach mal das Leben genießen. Ein Vorgeschmack auf die Ewigkeit, wo wir den ganzen Tag am himmlischen Strand Cocktails schlürfen und ab und zu eine Runde mit Gott spazieren gehen.

Würdest du diesen Aussagen zustimmen oder gehörst du zu den Menschen, die ihren Traumjob gefunden haben und jeden Morgen erwartungsvoll aus dem Bett springen? Wenn du einen genaueren Blick in 2. Mose 2,5-25 wirfst, liest du dort Worte wie „bearbeiten“ und „bewahren“. Gott möchte ein Leben im Überfluss für uns, aber das bedeutet offensichtlich nicht, dass wir den ganzen Tag in einer Hängematte liegen, im Gegenteil: Du bist geschaffen, um zu arbeiten. Schon Adam und Eva hatten mit der Pflege des Garten Eden einen Vollzeitjob und wie heutige Gärtner eine sehr lange to-do-Liste. Bäume und Sträucher müssen geschnitten werden, Rasen gemäht, gedüngt, gehakt und umgegraben werden und natürlich muss auch geerntet werden. Gott hat die Menschen immer versorgt, aber das bedeutet nicht, dass Er ihnen dreimal pro Tag eine warme Mahlzeit vom Himmel regnen lässt.

Aber Arbeit bedeutet nicht nur, dass wir eine starre Aufgabenliste abarbeiten, sondern wir sollen den Garten auch bewahren. Jetzt denkst du vielleicht, dass du damit nicht gemeint sein kannst, weil du keinen grünen Daumen hast und selbst Topfpflanzen bei dir innerhalb weniger Tage sterben. Aber dein Garten muss nicht aus Blumenrabatten bestehen, dein Garten kann auch dein Bürojob sein oder deine ehrenamtliche Tätigkeit. Egal, wie deine Arbeit aussieht, Gott möchte, dass du die aufgetragenen Aufgaben erfüllst. Du hast vielleicht das Gefühl, dass es keinen interessiert, ob du deine Aufgabe voller Begeisterung oder mit minimalem Einsatz erfüllst. Das mag für deine Kollegen oder deinen Chef stimmen. Aber Gott möchte, dass dein ganzes Leben darauf ausgerichtet ist, Ihm Ehre zu erweisen. Und dafür musst du nicht CEO von Google sein, das geht genauso gut, wenn du als Student nebenbei als Kellner oder bei einem Lieferdienst arbeitest. Denn egal, wo Gott dich auch hinsetzt, Er möchte dich gebrauchen, um dich weiterzubringen und ein Segen für Andere zu sein. Und Er hat immer einen guten Grund, warum Er dich genau an die Stelle gesetzt hat, an der du dich gerade befindest. Gott hat dich zu Großem berufen, aber das bedeutet nicht, dass du immer das Gefühl hast, Großes zu tun. Arbeite und bewahre im Kleinen, dann wird Gott dir nach und nach mehr Verantwortung geben.

Next Step:

Muss sich an deiner Einstellung zu deiner Arbeit etwas ändern? Wo hast du Verantwortung auch anderen gegenüber und füllst diesen Platz noch nicht richtig aus? Sprich mit Gott über deine Arbeit. Sei dir gewiss: Gott hat etwas Großes mit dir vor!