Jakob - Fehlerhaft und doch gesegnetBeispiel

„Weggegangen, Platz gefangen!“

Lies zuerst 1. Mose 27:30-41

War denkbar knapp – gerade verlässt Jakob den Raum, da kommt Chewbacca von der Jagd zurück. Doch Papas Segen war schon weg! Damals waren solche Segen, die ein Vater vor seinem Tod über seine Kinder aussprechen würde, total wichtig - Gebete an Gott, die die Zukunft des Gesegneten beeinflussen würden. Doch mit dem Erstgeburtsrecht so leichtfertig umzugehen wie Esau, galt im alten Orient als unvorstellbar dumm und auch als übler Disrespekt gegenüber dem Vater! Für Esau bleibt nur noch ein „Restsegen“ übrig: Viel Wüste, viele Konflikte (Vers 39-40).

Das, was Gott Rebekka schon vor der Geburt angekündigt hatte, nämlich, dass der Ältere dem Jüngeren dienen würde (1. Mose 25:23), spitzt sich hier zu: „Kein Wunder, dass er Jakob heißt, denn er hat mich zweimal getäuscht“, muss Esau zugeben (Vers 36).

Doch Esau ist selbst Schuld! Im Hebräerbrief (12:16.17) lesen wir nämlich, dass sich Esau aufgrund seiner Achtlosigkeit selbst bei Gott ins Abseits geschossen hatte: „Achtet auch darauf, dass niemand ein unmoralisches Leben führt [wahrscheinlich sind seine Sexkapaden in 26:34.35 und 28:6-8 gemeint] oder mit heiligen Dingen [der Segen des Erstgeborenen] so geringschätzig umgeht wie Esau, der sein Erstgeburtsrecht für eine Mahlzeit verkaufte. Ihr wisst, wie es ihm später erging: Als er den Segen bekommen wollte, der ihm als Erstgeborener zustand, musste er erfahren, dass Gott ihn verworfen hatte. Er fand keine Möglichkeit mehr, das Geschehene rückgängig zu machen, so sehr er sich auch unter Tränen darum bemühte.“

Heftig! Esau hatte den point-of-no-return überschritten. Sein Leben gilt uns als Warnung: Lass dir Gottes Segen und seine Geschenke für dein Leben nicht entgehen! Gott gibt gerne Jedem, der ihn fragt (Jakobus 1:7). Er gibt denjenigen Einfluss und Segen, die im Ernst mit ihm eine Beziehung eingehen (Johannes 1:12). Letztendlich kommt es nicht darauf an, was andere Menschen von dir halten und wie du im Vergleich mit ihnen abschneidest. Tausendmal wichtiger ist es, mit Gott im Reinen zu sein. Er ist ein Vater, dem der Segen nicht „ausgeht“ wie Isaak: „Denn der Herr ist gut. Seine Gnade hört niemals auf, und seine Treue gilt für immer“ (Psalm 100:5).

Action Step: Wo bist du verbittert wie Esau? Kannst du das vor Gott und am besten auch vor einem menschlichen Zeugen ans Licht bringen? Gott will nicht, dass dein ganzes Leben durch solche bitteren Wurzeln vergiftet wird (Hebr 12:15). Lass dir Gottes Segen nicht entgehen! Bitte ihn um Mut deine Bitterkeit wegzunehmen!