HaggaiBeispiel

Haggai

Tag 3 von 5

Kapitel 2,1-9

Die zweite Botschaft bekommt Haggai am 18. Oktober 520 vor Christus. Es war der letzte Tag des Laubhüttenfestes. Dem Fest, an dem das Volk an die Bewahrung Gottes während der Wüstenwanderung dachte und das gleichzeitig eine Art Erntedankfest ist. Normalerweise ist das Laubhüttenfest das fröhlichste und volkstümlichste Fest. Eine Woche voller Lachen, Feiern und Danken. Doch in dem Jahr war vielen aus dem Volk nicht nach Feiern und Danken zumute. Zum einen war die Ernte sehr kläglich ausgefallen und zum anderen waren sie von dem, was bisher vom neuen Tempel zu sehen war, enttäuscht. Besonders diejenigen, die noch den alten Tempel kannten. Jenen grandiosen Bau Salomos, der Unmengen an Geld, Gold, Zedernholz und weiteren Kostbarkeiten gekostet hat. All das stand dem Volk nun nicht mehr zur Verfügung. Ihre Mittel waren viel begrenzter. Der neue Tempel war nun zwar im Bau, aber im Gegensatz zu dem, was sie kannten, glich er in ihren Augen einer Bruchbude. Einem „Nichts“. Ein niederschmetternder Eindruck! Enttäuschung, Verzagtheit, Resignation, Schmerz, Zweifel - all das schwingt hier mit.

Gott ermutigt Sein Volk: Fasst Mut! Ich bin trotzdem noch da. Der Bund, den Ich mit euch geschlossen habe, besteht weiter. Mein Geist ist da! Ja, dieser Tempel wird vielleicht nicht mehr der grandiose Bau werden, den ihr von früher kennt. Aber darauf kommt es nicht an. Meine Gegenwart, Mein Geist, Ich selbst bin trotzdem da und möchte euch begegnen. Darum baut mit! Bringt euch ein! Es lohnt sich! Denn es wird der Tag kommen, an dem das, was in diesem kleinen Tempel zum Ausdruck kommt, eines Tages die ganze Erde erschüttert und den Weg für den wahren Tempel bereitet.

Zum Nachdenken:

Nach welchen Maßstäben bewerte ich eine Gemeinde?

Nach welchen Maßstäben bewerte ich mich als Tempel des Heiligen Geistes (1. Korinther 6,19)?

Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, und das Meer ist nicht mehr. Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet wie eine geschmückte Braut für ihren Mann. Und ich hörte eine große Stimme von dem Thron her, die sprach: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und Er wird bei ihnen wohnen, und sie werden Sein Volk sein und Er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein; und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.(Offenbarung 21,1-4)

Die Heilige Schrift

Tag 2Tag 4

Über diesen Leseplan

Haggai

Der Prophet Haggai zählt zu den sogenannten kleinen Propheten. Ein kurzes Buch mit nur zwei Kapiteln, aber mit lebensveränderndem Inhalt. Nicht nur für die Rückkehrer aus der Gefangenschaft damals, sondern für alle, die sich aufmachen, um „Gottes Wohnung" zu bauen.

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Wir möchten uns bei Christusgemeinde Nagold für die Bereitstellung dieses Leseplan bedanken. Weitere Informationen findest du hier: https://christusgemeinde-nagold.de