Kapitel 2,10-19

Gott stellt zwei rhetorische Fragen, welche sich auf den Heiligkeitskultus beziehen. Die an die Priester gerichteten Fragen zeigen, dass kultische Unreinheit übertragbar ist. Das Unreine verunreinigt das Heilige. Übertragen: Die Schuld des Volkes befleckt den Tempel. Die bloße Präsenz eines Tempels würde sie als Volk nicht heilig machen. Es muss eine grundsätzliche Umkehr im Leben und Herzen geschehen.

Zum Nachdenken:

„Ich ermahne euch nun, liebe Brüder, durch die Barmherzigkeit Gottes, dass ihr eure Leiber hingebt als ein Opfer, das lebendig, heilig und Gott wohlgefällig ist. Das sei euer vernünftiger Gottesdienst. Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.“(Römer 12,1-2)