Halte die Hoffnung am Leben - 24 AdventsandachtenBeispiel

23. Dezember: Der Furcht das Rückgrat brechen

In meiner Kindheit gab es in der Nähe unseres Hauses einen Hügel, den wir den „Selbstmordhügel“ nannten. Wir waren eine Gruppe von vier Jungs und ich war derjenige, der Angst hatte, diesen Hügel mit dem Fahrrad herunterzufahren. Jedes Mal, wenn wir in seine Nähe kamen, legten die anderen los und ich erklärte ihnen, dass ich den großen Bogen um den Hügel herum fahren und sie dann dort wiedertreffen würde. Letztendlich musste ich ständig an diesen Hügel denken und schämte mich dafür, dass ich so ängstlich war. Eines Tages war ich es leid! Fest entschlossen fuhr ich alleine hin und stand ganz oben auf dem Hügel. Ich entschied, ganz langsam mit meinem Fahrrad herunterzufahren, aber ehe ich mich versah, war ich bereits unten. Ich war natürlich überglücklich und kurz darauf fuhr ich ständig mit meinen Freunden zusammen den Hügel hinab. Vor einigen Wochen war ich noch einmal in der Gegend und machte einen Spaziergang. Einmal drehte ich mich um und siehe da – ich sah den „Selbstmordhügel“! Ich war schockiert, als ich feststellte, wie klein der Hügel eigentlich war, vielleicht 3 bis 4 Meter hoch. Was sich verändert hatte, war meine Perspektive. Für mich als erwachsenen Mann sah der Hügel nach nichts aus, aber als ich ein Kind war, hatte er gewaltig auf mich gewirkt. Wovor auch immer du dich fürchtest, es ist nicht so gewaltig, wie es dir erscheint! Lass nicht zu, dass Angst dich davon abhält, ein Gefäß für Gottes Allmacht zu sein. Vertraue Ihm stattdessen und gehe ruhig auch ängstlich den ersten Schritt auf dein Hindernis zu. Wenn du das tust, wird Er dir helfen und dein Hügel wird nicht annähernd so steil sein, wie du einmal dachtest!

Gebet: Jesus, hilf mir, trotz meiner Befürchtungen Ja zu Dir zu sagen. Amen!

Zum Nachdenken: Wann hast du dich schon mal vor Bergen gefürchtet, die sich letztendlich als Maulwurfshügel entpuppt haben?