Besinnung und Nächstenliebe im AdventBeispiel

Besinnung und Nächstenliebe im Advent

Tag 3 von 4

Der starke Gott … und Schönheit an unerwarteten Orten

Jedes Jahr zu Weihnachten strahlen Häuser und Städte im Glanz von Lichterketten und funkelnden Sternen. Weihnachtskugeln, Glöckchen und Strohsterne hängen an den Bäumen und vielleicht sind die Straßen mit Schnee bedeckt. Für viele ist Weihnachten die schönste Zeit des Jahres, in der sich unser Umfeld in eine malerische Märchenlandschaft verwandelt.

Vielleicht sollten wir uns an dieser Stelle aber daran erinnern, dass das erste Weihnachten gar nicht so glanzvoll war. Umgeben von Tieren und erschöpft von der langen Reise brachte Maria in einem staubigen Stall ihr Kind zur Welt. Ganz sicher war das nicht der Ort, den sie und Josef sich vorgestellt hatten, und das, obwohl sie von Engeln besucht worden waren und Prophezeiungen erhalten hatten. Mit Sicherheit hat damals auch kein Weihnachtsbaum die Szene erleuchtet. Aber dort, in der Einfachheit der Krippe, wurde ein Kind geboren und sein Name war "Starker Gott". Auch auf den Feldern in der Nähe Bethlehems gab es keine Weihnachtsbeleuchtung. Stattdessen waren die Hirten überwältigt von dem Gesang der Engel. Es war ein Lied, das von großer Freude sprach, die allen Völkern widerfahren würde. Der versprochene Retter war geboren, der Notleidenden Trost bringen würde und Gefangenen die Befreiung.

Das erste Weihnachten mag nicht den Glanz und Glamour unseres heutigen Fests gehabt haben, doch es hatte etwas viel Bedeutenderes. Es war heilig. Der allmächtige Gott erniedrigte sich und nahm die Form eines kleinen, verwundbaren Babys an, um uns zu retten. Vermutlich gab es im Stall keine Lichterketten, aber das Licht des Lebens selbst war gekommen. Auch in unserem Leben dürfen wir immer wieder erfahren, welche Schönheit an Orten verborgen ist, an denen man es am wenigsten erwartet. Wir dürfen die mächtige Hand unseres Gottes erleben, der willens war, in die tiefsten Tiefen zu steigen, um sein Volk zu retten.

Und so staunen wir. Inmitten des Weihnachtstrubels des 21. Jahrhunderts denken wir an den Starken Gott, der in einer Krippe zur Welt kam und uns zu Liebe, Glaube und Demut ruft.

© Image: Medair/Paul Itkin

Die Heilige Schrift

Über diesen Leseplan

Besinnung und Nächstenliebe im Advent

Für viele von uns ist der Advent eine hektische Zeit. Ein Fest jagt das andere und bei all dem Stress kann die Weihnachtsstimmung leicht verloren gehen. In dieser Zeit wollen wir daher bewusst unseren Blick auf das Wesentliche, nämlich das Kind in der Krippe, richten und uns auf die wahre Bedeutung von Weihnachten besinnen. Gleichzeitig wollen wir an all diejenigen denken, für die die Feiertage nicht von Freude geprägt sind. Medair ist eine christliche Nothilfeorganisation, die auf Konflikte, Krankheitsausbrüche und Katastrophen reagiert, damit Menschen, besonders in entlegenen, schwer erreichbaren Regionen, in Würde und mit neuer Hoffnung leben können.

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Wir möchten uns bei Medair für die Bereitstellung dieses Plans bedanken. Weitere Informationen finden Sie unter: de.medair.org