"Entscheidungen haben Konsequenzen I"

Das sechste Kapitel beschreibt die Einnahme Jerichos. Eine Stadt, die von einer dicken, doppelten Mauer umgeben war. Sie lag auf einem Hügel und war nur über eine steile Anhöhe zu erreichen. Sollte man darüber nachdenken, diese Stadt einzunehmen, wäre wohl aus menschlicher Sicht eine monatelange Belagerung mit anschließender Kapitulation die aussichtsreichste Kampftaktik - aus menschlicher Sicht. 

Doch was will uns das Gelesene lehren? Es macht deutlich, was passiert, wenn Menschen sich entscheiden, Gottes Zusagen zu vertrauen. Es wird offenbar, was passiert, wenn Menschen ihre Zweifel überwinden und im vollen Gehorsam agieren. 

Aus einem menschlichen Kampf wird dann Gottes Kampf und der sieht so viel anders aus, als wir uns das vorstellen. Statt militärischer Höchstarbeit fordert Gott von den Israeliten nur das wiederholte Umherlaufen der Stadt mit Ihm in der Mitte (symbolisiert durch die Bundeslade) - siebenmal. Am siebten Tag soll mit lautem Kriegsgeschrei die Stadtmauer fallen. Und tatsächlich, genau dies tritt ein. Die ganze Kraft des Feindes fällt ohne jegliches menschliche Mittel. 

Heiligkeit und Gehorsam bewirken Sieg. Alles, was die Welt für stark und siegreich hält, wird hiermit bloßgestellt, denn am Ende ist es nur Gottes Kraft, die den Sieg bewirkt.

Zum Nachdenken: 

• Welche Entscheidung triffst du, wenn dir Mauern gegenüberstehen? Bist du gehorsam, obwohl dir Gottes Pläne lächerlich erscheinen?  
• Verlässt du dich auf Gottes Zusagen, obwohl aus menschlicher Sicht eine Niederlage droht?