"Der Herr - ein gerechter Richter"

Obwohl es auf den ersten Blick unscheinbar erscheint, ist das 20. Kapitel eines meiner Lieblingskapitel des Josuabuches, denn es berichtet auf besondere Weise von der wunderbaren Gnade Gottes. Wir lesen, dass Gott das Volk anweist, sechs Zufluchtsstädte, verteilt über das ganze Land, einzurichten. Die Städte sollten geographisch so liegen, dass jeder Israelit eine dieser Städte innerhalb eines Tages erreichen konnte (vgl. auch 4. Mose 35,9-34). Sie dienten „Totschlägern“ als Zuflucht, denn dort fanden sich Verantwortliche, die den Schuldigen bis zum Prozess vor Rache und Selbstjustiz schützten. Gott wollte also, dass jedem Menschen ein gerechtes Urteil gesprochen wurde durch einen unparteiischen Richter. Er verharmlost die Schuld damit nicht (Er Selbst gab ja das Gebot „du sollst nicht töten“( 2. Mose 20,13)), sondern macht hier deutlich, dass es einen Unterschied zwischen bewusster und unbewusster Schuld gibt. 

Auch heute gibt es diese Zufluchtsstadt für uns - Jesus! Zu Ihm kann ich mit meiner Schuld kommen und sie an Sein Kreuz ablegen. Er ist der Richter, vor dem sich einmal jedes Knie beugen muss und der ein gerechtes Urteil über jeden Menschen sprechen wird. 

Und wie wunderbar ist es zu wissen, dass wenn wir mit Jesus zu neuem Leben erweckt wurden, wir jetzt schon Erben des Himmels sind. Er gibt uns diese Hoffnung, die bis ans Ende unser Anker bleibt und unserer Seele Zuflucht schenkt. Bei Ihm sind wir sicher! Halleluja!

Zum Nachdenken:

Danke Jesus doch heute einmal dafür, dass Er deine Zufluchtsstadt ist und dass Er es ist, der ein gerechtes Urteil über jeden Menschen sprechen wird.