Ach du liebe Zeit – Grundlagen biblischen ZeitmanagementsBeispiel
Mach mal Pause!
Pausen sind ein weiteres göttliches Prinzip. Aus unserem Bibeltext können wir sogar zwei göttliche Prinzipien herauslesen: Das erste ist, dass Gott dem Menschen Arbeit gab. Gott möchte nicht, dass wir nichts tun, denn lange Untätigkeit tut uns Menschen nicht gut. Das zweite Prinzip ist, dass Gott möchte, dass wir Pausen machen.
Nachdem Er die ganze Welt in sechs Tagen geschaffen hatte, ruhte Gott am siebten Tag. Aber brauchte Er Ruhe? Er ist allmächtig. Ein einfaches Wort reichte, um die Welt zu schaffen. Er ist derjenige, von dem alles Leben stammt und jede Kraft. Wahrscheinlich war Er auch nach dem Schaffen des Universums nicht erschöpft. Aber warum dann der Ruhetag?
Gott ruhte nicht nur, Er setzte damit auch den Sabbat ein. Einen Ruhetag, an dem der Mensch keine Arbeit tun darf, der dazu da ist, zu genießen, zu sein und Zeit mit Gott zu verbringen.
Der Sabbat ist zudem eines der Zehn Gebote (2. Mose 20,8-11). Auch wenn mit Jesus das ganze Gesetz erfüllt ist, sind die Zehn Gebote auch für uns nicht aufgehoben. Aber wie ist das mit dem Sabbat? Sei er nun am Samstag oder am Sonntag: Wie viele von uns halten ihn denn wirklich? Erledigen wir wirklich keine Arbeit an dem Tag, der uns eigentlich heilig sein sollte? Kein To-Do auf unserer Liste? Keine Wäsche? Keine Reparaturen? Keine Steuererklärung? Und wie viele von uns sind dann am Ende des Tages noch stolz darauf, wie viel sie heute erledigt haben?
Gott setzte diesen Tag für uns ein, nachdem Er derjenige war, der 6 Tage gearbeitet hatte. Der erste Tag in der Existenz des Menschen begann mit einer Pause. Der Mensch hatte zwar einen Auftrag von Gott, aber nach Gottes Anweisung war erst mal Pause angesagt.
Gott setzte nicht nur den Sabbat ein: Gott setzte viele Feste ein: den Versöhnungstag Jom Kippur, das Laubhüttenfest, das Passahfest. Zu all diesen Festen war Seinem Volk das Arbeiten verboten. Stattdessen sollte gefeiert werden. Gott wünscht(e) sich Gemeinschaft und Freude.
Wie oft denken wir, dass wir erst noch etwas erreichen müssen, bevor wir unser Leben genießen können. Erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Sei es in der Woche, an einem Arbeitstag oder generell im Leben. Nach jüdischer Tradition beginnt die Woche aber mit dem Sabbat, nicht wie bei uns mit dem Montag, d.h. die Woche beginnt mit Pause, mit Genuss, mit Gottesbegegnung, mit Entspannung, mit Schlaf. Dies bedeutet, dass der Sabbat oder das Wochenende nicht dazu da ist, uns von der Woche zu erholen. Nein. Erst kommt der Genuss, dann die Arbeit. So ist Gott.
Falls du es noch nicht tust: Mach einen Tag in der Woche Pause. Einen ganzen Tag ohne Arbeit, ohne To-Do-Liste, dafür mit Zeit mit Gott und mit Genuss. Nicht jeder kann diesen Tag am Sabbat (Samstag) oder Sonntag nehmen, das ist okay. Nimm dir aber einen Tag. Du wirst einen Unterschied merken. Und meine persönliche Erfahrung ist, dass man nicht weniger, sondern mehr schafft, da man ausgeglichener ist und sich besser konzentrieren kann. Wir brauchen Pausen, auch um produktiv zu bleiben.
Ein Wort an Eltern mit kleinen Kindern:
Ihr seid vermutlich die einzige Personengruppe, der es nicht möglich ist, einen kompletten Tag Pause einzurichten. Aber möglicherweise könnt ihr euch abwechseln und euch gegenseitig wenigstens ein paar Stunden zur freien Verfügung schenken.
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan
Trotz aller technischen Neuerungen, die uns das Leben einfacher machen sollten, sind wir als Gesellschaft gehetzt wie nie. Wie können wir lernen, mit diesem Trend umzugehen und ein entspannteres Leben zu führen? Um eine Antwort auf diese Frage zu finden, beschäftigen wir uns gemeinsam mit den Grundlagen biblischen Zeitmanagements.
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Wir möchten uns bei CBN Deutschland für die Bereitstellung dieses Leseplan bedanken. Weitere Informationen findest du hier: https://cbndeutschland.org/