Die eigenen Grenzen

Nicht alle Menschen sind gleich. Je nach grundsätzlicher Belastbarkeit, Gesundheitszustand oder Lebenslage kann man mehr oder weniger leisten, sei es im Beruf, in der Gemeinde oder auch im Umfeld. Wir alle wissen es, aber leben nicht immer danach. In unserer leistungsorientierten Gesellschaft fällt es uns manchmal schwer, das zu akzeptieren, sowohl an anderen als auch an uns selbst. Denn nicht nur andere Menschen erwarten so manches von uns. Auch wir selbst richten Erwartungen an uns. Und manchmal sind wir unsere schärfsten Kritiker. Doch was, wenn wir dabei an unsere Grenzen stoßen?

Was schreibt der Psalmist in Psalm 139,13-14? „Du wobst mich in meiner Mutter Leib. Ich preise dich darüber, dass ich auf eine erstaunliche, ausgezeichnete Weise gemacht bin. Wunderbar sind deine Werke“ (nach ELB). Wunderbar sind Deine Werke. Du bist wunderbar. Gott wollte dich genauso, wie du bist. Weiter schreibt der Psalmist, dass Gott alle deine Tage schon kannte, bevor du auch nur einen davon gelebt hattest. Er kannte jede Herausforderung deines Lebens und hat dich trotzdem nicht stärker oder belastbarer geschaffen, denn Er wollte dich genauso, wie du bist.

Wenn Er dich nicht anders schuf, muss das bedeuteten, dass Gott möchte, dass du deine Grenzen wahrnimmst und danach handelst. (Wichtig hierbei ist, dass auf sich zu achten und seine Grenzen zu respektieren nicht als Rechtfertigung dafür genutzt werden darf, nie aus einer Komfortzone herauszutreten. Für persönliches Wachstum ist das oft wichtig. Man sollte aber nicht dauerhaft in einem Zustand der Überforderung bleiben, weil man sich zu viel zumutet oder keine Pausen macht.)

Ich ermutige dich, anhand der Grundlagen, die wir in den letzten Tagen kennengelernt haben, erste Schritte zu gehen, um deinen Zeitplan anzupassen. Im Internet findet man viele hilfreiche Tipps, wie man besser Grenzen setzt oder qualitativ hochwertigere Pausen macht. Daher verzichte ich an dieser Stelle darauf. Manchmal hat aber eine kleine Änderung bereits große Auswirkungen.

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