Lass Gott deinen Zeitplan schreiben

Alles, was ihr tut, tut es zur Ehre Gottes (nach 1. Korinther 10,31). Die Bibel gibt uns Hinweise darauf, was das beinhaltet. In Markus 12,28-31 lesen wir von den beiden wichtigsten Geboten.

Gott möchte, dass wir Ihn an erste Stelle setzen. Er möchte, dass wir Ihn lieben und eine Beziehung mit Ihm pflegen. Eine solche Beziehung braucht Zeit. Daher ist eine Frage, die wir uns in Bezug auf biblisches Zeitmanagement stellen müssen: Verbringe ich regelmäßig Zeit mit Gott? Fällt, wenn viel los ist, als erstes meine Stille Zeit weg? Wenn ich dieses wichtigste Gebot ernst nehme, sollte sich mein gesamter Zeitplan danach ausrichten. Zuerst plane ich Zeit mit Gott ein (sei es täglich, wöchentlich oder …), dann alles weitere.

Im nächsten Schritt sprechen wir unsere Prioritäten mit Gott ab, bzw. prüfen sie anhand der Bibel. Denn wenn wir weiterlesen, stellen wir fest, dass nicht, was wir tun, an zweiter Stelle steht, sondern unsere Mitmenschen – unser Nächster. Wie können wir unser Umfeld lieben? Wir können uns also fragen: Habe ich Zeit für meine Familie, für meinen Partner, meine Kinder, meine Freunde? Wenn ein Kollege mit einem Problem auf mich zukommt, höre ich ihm zu oder denke ich darüber nach, welche Arbeit jetzt liegen bleibt?

Gestern haben wir uns ausführlich mit Pausen befasst. Daher nur kurz der dritte Bereich: Nehme ich mir jede Woche Zeit für Entspannung? Zeit für Hobbys? Zeit aufzutanken?

Erst dann kommen unsere Verantwortlichkeiten und unsere To-Do-Listen.

Stell dir einen Pastor vor, der die tollsten Predigten schreibt, sehr engagiert in seiner Gemeinde ist und großartige Projekte stemmt, dessen Kinder aber quasi ohne Vater aufwachsen, weil er nie zuhause ist. Würden wir das gutheißen? Können wir seinem Wort noch trauen?

Natürlich ist unser Zeitplan manchmal durch unsere Lebenssituation eingeschränkt. Aber wenn wir manche dieser hier aufgeführten Fragen immer wieder mit „Nein.“ beantworten, kann das ein Hinweis darauf sein, dass sich unsere Prioritäten verschoben haben und wir vielleicht etwas ändern müssen. Denn der Zeitplan, den wir mit Gott schreiben, sieht womöglich ganz anders aus, als wir uns vorstellen. Doch auch das ist Teil eines Lebens, das Gott gefällt.