Der 2. KorintherbriefBeispiel

Der 2. Korintherbrief

Tag 2 von 19

Paulus hatte den Korinthern ursprünglich angekündigt, sie erneut zu besuchen. Dass er dies schließlich nicht tat, nahmen ihm einige als Unzuverlässigkeit übel. Doch seine Entscheidung war von Liebe zur Gemeinde geprägt: Er wollte keine Veränderung erzwingen, sondern wünschte sich, dass sie aus der Freude an Jesus heraus geschieht. Ein Besuch hätte in der damaligen Situation vermutlich nur die Fronten verhärtet – obwohl Paulus im Recht gewesen wäre. Deshalb blieb er zunächst auf Distanz und schrieb stattdessen einen Brief. Auch wenn seine Worte darin hart klangen, war sein Ziel die Versöhnung mit den Korinthern, die er so liebt.

Zum Nachdenken
Manchmal ist es klüger, sich aus Liebe zurückzunehmen – selbst wenn man im Recht ist. Paulus wollte keinen Streit gewinnen, sondern ein „Geburtshelfer der Freude“ sein. Einer Freude, die aus der Beziehung zu Jesus erwächst. Und manchmal wirkt ein Brief heilender als ein direktes Gespräch.

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Über diesen Leseplan

Der 2. Korintherbrief

„Es ist kompliziert“ – so lässt sich die Beziehung zwischen Paulus und der Gemeinde in Korinth zur Zeit des zweiten Korintherbriefs wohl treffend beschreiben. Auf seinen ersten Brief folgte Widerstand: Einige wiesen seine Kritik zurück und stellten sogar seine Autorität infrage. Paulus reiste persönlich nach Korinth – ein schmerzhafter Besuch. Nach seiner Rückkehr schrieb er unter Tränen einen ernsten Brief. Die Gemeinde reagierte: Viele kehrten um. Durch Titus hörte Paulus davon und schrieb erneut – unseren 2. Korintherbrief. Ein Zeugnis echter Versöhnung, verletzter Liebe und göttlicher Kraft, selbst zerbrochene Beziehungen zu heilen – auch heute noch.

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Wir möchten uns bei Christusgemeinde Nagold für die Bereitstellung dieses Plans bedanken. Weitere Informationen finden Sie unter: www.Christusgemeinde-Nagold.de