Der 2. KorintherbriefBeispiel

Wahrscheinlich meint Paulus hier den Mann aus 1. Korinther 5. Für ihn ist der Gemeindeausschluss nicht das eigentliche Ziel, sondern nur ein Mittel zur Wiederherstellung der Beziehung. Jetzt ermutigt er die Gemeinde, diesem Mann wieder mit Liebe zu begegnen. Spannend ist Vers 11: Paulus warnt davor, „vom Satan übervorteilt“ zu werden. Nicht nur die betroffene Person ist in Gefahr, sondern die ganze Gemeinde. „Wenn ein Glied leidet, leiden alle mit“ (1. Korinther 12,26). Unversöhnlichkeit betrifft immer die gesamte Gemeinschaft.
Zum Nachdenken
Wenn ich einem Mitchristen nicht vergebe, wirkt sich das auf meine Beziehung zu Gott aus. Jesus sagt: „Wenn ihr steht und betet, so vergebt, wenn ihr etwas gegen jemanden habt, damit auch euer Vater im Himmel euch vergebe“ (Markus 11,25).
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan

„Es ist kompliziert“ – so lässt sich die Beziehung zwischen Paulus und der Gemeinde in Korinth zur Zeit des zweiten Korintherbriefs wohl treffend beschreiben. Auf seinen ersten Brief folgte Widerstand: Einige wiesen seine Kritik zurück und stellten sogar seine Autorität infrage. Paulus reiste persönlich nach Korinth – ein schmerzhafter Besuch. Nach seiner Rückkehr schrieb er unter Tränen einen ernsten Brief. Die Gemeinde reagierte: Viele kehrten um. Durch Titus hörte Paulus davon und schrieb erneut – unseren 2. Korintherbrief. Ein Zeugnis echter Versöhnung, verletzter Liebe und göttlicher Kraft, selbst zerbrochene Beziehungen zu heilen – auch heute noch.
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Wir möchten uns bei Christusgemeinde Nagold für die Bereitstellung dieses Plans bedanken. Weitere Informationen finden Sie unter: www.Christusgemeinde-Nagold.de