"Nur, weil ich eine Frau bin…"

Schon in 4. Mose 27,1-8 lesen wir die Geschichte der fünf Töchter des Zelofhad. Mose sollte das Volk zählen und den Familien Wohnraum im neuen Land zuweisen. So kamen alle Stämme zu Mose, aber nicht nur sie. Auf einmal standen auch die fünf Töchter des Zelofhad vor ihm. Ihr Vater hatte keinen Sohn. Sollten sie nun auf der Landkarte verschwinden, nur weil kein männlicher Nachkomme da war? Mose bittet den Herrn um Weisheit und der Herr gibt den Frauen Recht. Sie sollen neben den Brüdern des Vaters den väterlichen Grundbesitz erben. Er macht sogar ein Gesetz daraus: Wenn ein Mann stirbt, ohne einen Sohn zu hinterlassen, hat seine Tochter Anspruch auf sein Erbe.

Im heutigen Kapitel fordern jene fünf Schwestern das damals zugesprochene Erbteil ein und erhalten es. 

Die Geschichte macht auf schöne Art und Weise zwei Dinge deutlich: 

1. Die Frau zählt genauso bei Gott wie der Mann. Nicht das Geschlecht entscheidet über meinen Erbteil, sondern mein Glaube. 

2. Gott freut sich, gefragt zu werden und Er geht nicht nur starre Wege mit den Menschen, sondern kann auch Gesetze umändern und neue Lösungen finden. Gott möchte eine Beziehung mit uns und dabei sind wir keine Marionetten, die Er tanzen lässt, sondern wir dürfen Ihn bitten und mitgestalten. Wenn Gott mitgeht, werden Lösungen für schwierige Situationen gefunden, die sich meist keiner davor hätte vorstellen können. 

Zum Nachdenken:

Frauen in der Bibel - ein spannendes Thema. Forsche doch dazu einmal nach.