Auf den Kopf gestelltBeispiel

Eines Tages ist Jesus mit seinen Jüngern in den Bergen unterwegs. Seit Längerem war Er in Jerusalem zum Stadtgespräch geworden. Wo immer Er in den Städten auftauchte, scharte sich eine Volksmenge um Ihn. Der einzige Ort, um etwas Ruhe zu finden, waren die Berge. Ein Ort der Begegnung mit Seinem himmlischen Vater. Und selbst dorthin folgten sie Ihm manchmal. Matthäus berichtet über solch eine Begebenheit in der Bergpredigt. Jesus sieht die Volksmenge und zieht sich in die Berge zurück. Dort setzt Er Sich hin. Seine Jünger um Ihn herum. Und so, wie Gott durch Mose am Berg Sinai zu den zwölf Stämmen Israels sprach, bringt Jesus Seinen Jüngern auf dem Berg Gottes neue Weltordnung nahe.

Dabei spricht Jesus Seine Jünger direkt an. Jede der neun Lehren beginnen mit dem Wort „selig“. Es ist Seine Anleitung, wie sie über alle Widrigkeiten des Lebens siegen. Es ist noch mehr als nur Glück oder Erfolg. Selig beschreibt das starke Gefühl, über allem erhaben zu sein. Dabei stellt Jesus das bisherige Denken völlig auf den Kopf. Plötzlich sind die Armen im Geist, diejenigen, denen das Himmelreich Gottes gehört. Nicht die Intellektuellen. Mit einem Mal sind es die Sanftmütigen, die das Erdreich besitzen. Nicht die Aggressiven. Die Hungrigen werden satt. Und die Friedensstifter sind Gottes Kinder. Nicht die religiösen Fanatiker. Jesus räumt mit der alten Denkweise auf und macht klar, dass Gottes Reich nicht von dieser Welt ist. Seine Lehren sind heute aktueller denn je.