Bewunderer oder Nachfolger?Beispiel

Entscheidung für Jesus - Bewunderung oder Nachfolge?

„Wer sein Leben zu bewahren sucht, der wird es verlieren; und wer es verliert um meinetwillen, der wird es finden.“ (Matthäus 10,39)

Die Bewunderer gehen einer letzten Entscheidung für Jesus geschickt aus dem Wege. Sie fühlen sich wohl in der sicheren Distanz, sie genießen die Ermutigung und den Trost, die Jesu Worte bringen, aber sie vermeiden es, die endgültige Entscheidung für Ihn zu treffen. Denn diese Entscheidung bedeutet, ein Leben ohne Kompromisse zu führen, ein Leben, das von Seinem Willen durchdrungen ist. Es ist einfacher, den Weg der Bewunderung zu wählen - keine Verpflichtungen, keine Risiken, einfach nur das Wohlfühlen in Seiner Gegenwart, ohne die Notwendigkeit, sich wirklich zu verändern oder die Kontrolle abzugeben.

Ein Nachfolger hingegen trifft diese Entscheidung bewusst. Er versteht, dass Nachfolge bedeutet, das eigene Schicksal mit dem Schicksal Jesu zu verbinden. Es bedeutet, Seine Herausforderungen anzunehmen, Seine Leiden zu teilen und Sein Kreuz auf sich zu nehmen. Der Nachfolger sagt Ja zu Jesus - nicht nur zu Seinen Wundern und Segnungen, sondern auch zu Seinem Ruf zur Hingabe, auch zu Seinem Weg des Leides und der Opferbereitschaft. Es ist eine Entscheidung, die nicht immer einfach ist, die oft mit Unsicherheiten und Verlusten verbunden ist, aber auch mit einer tiefen, unerschütterlichen Freude - der Freude zu wissen, dass man auf dem richtigen Weg ist, dass man Teil von Gottes Plan ist.

Es ist eine Entscheidung, die tägliche Hingabe fordert. Es ist nicht nur ein einmaliges Ereignis, sondern ein fortwährender Prozess, der uns in jeder Situation unseres Lebens herausfordert. Die Bewunderer bleiben in der Passivität, während die Nachfolger täglich aufs Neue ihr Herz und ihr Leben Jesus übergeben. Sie gehen nicht auf Nummer sicher, sondern sie treten aus dem Boot - wie Petrus - und vertrauen darauf, dass Jesus sie trägt, selbst wenn die Wellen hochschlagen.

Diese Entscheidung verlangt Mut. Mut, sich ganz auf Jesus einzulassen, Mut, die Komfortzone zu verlassen und sich auf das Unbekannte einzulassen, das der Weg mit Jesus bringt. Es ist die Entscheidung, Jesus an die erste Stelle zu setzen, Ihm unser ganzes Leben anzuvertrauen, mit allem, was wir sind und haben. Es ist der Schritt von der Bewunderung hin zur Nachfolge, der Schritt vom Zusehen zum Mitgehen.

Fragen, die du dir heute stellen könntest: Gehe ich einer letzten Entscheidung für Jesus geschickt aus dem Wege? Oder bin ich bereit, mein Schicksal vorbehaltlos mit Seinem zu verbinden und mich ganz auf den Weg der Nachfolge einzulassen?

Was hindert mich daran, eine endgültige Entscheidung für Jesus zu treffen und mich voll und ganz Seinem Willen hinzugeben?