Bewunderer oder Nachfolger?Beispiel

Das Licht Jesu vs. das Elend der Welt

„Ihr seid das Licht der Welt. Eine Stadt, die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben.“ (Matthäus 5,14)

Die Bewunderer sonnen sich gerne und oft im Glanze Jesu. Sie lieben es, sich in Seiner Nähe zu fühlen, in der Wärme Seiner Liebe und der Herrlichkeit Seiner Gegenwart zu verweilen. Es ist ein Gefühl des Wohlbehagens, des Geborgenseins - ein Ort, den wir alle kennen und schätzen. Und es ist absolut wertvoll, in Jesu Licht zu stehen, um Kraft zu schöpfen und Seine Liebe zu spüren. Doch ein Nachfolger bleibt nicht an diesem Punkt stehen. Der Nachfolger weiß, dass Jesu Licht nicht nur dazu da ist, uns zu wärmen, sondern auch dazu, die Dunkelheit der Welt zu durchdringen.

Ein Nachfolger wendet sich willig dem Elend der Welt zu, getragen von der Kraft, die er in Jesu Gegenwart empfangen hat. Jesus selbst hat uns gezeigt, dass Sein Licht dazu dient, dort zu leuchten, wo Verzweiflung, Schmerz und Not herrschen. Ein Nachfolger erkennt die Not der Menschen um sich herum und weiß, dass er gerufen ist, das Licht Jesu dorthin zu tragen. Es ist ein Ruf zur Hingabe, der Mut erfordert - ein Mut, der sich nicht nur in Worten zeigt, sondern in Taten, die Mitgefühl und Barmherzigkeit verkörpern.

Die Welt ist voller Elend - Armut, Einsamkeit, Hoffnungslosigkeit. Ein Bewunderer mag diesen Zustand wahrnehmen, aber er zieht es vor, im Schutz des Glanzes Jesu zu bleiben, ohne die Welt zu sehr an sich heranzulassen. Ein Nachfolger hingegen geht einen Schritt weiter: Er verlässt den Komfort und tritt in die Dunkelheit hinein, weil er weiß, dass Jesus selbst dorthin geht. Jesus ist derjenige, der unter den Kranken war, der die Außenseiter suchte, der sich den Verachteten zuwandte. Wenn wir Ihm nachfolgen, dann gehen wir diesen Weg mit Ihm und wir werden zum Lichtträger in einer dunklen Welt.

Der Nachfolger stellt sich der Herausforderung, das Licht nicht für sich selbst zu behalten, sondern es weiterzugeben. Er weiß, dass wahre Nachfolge bedeutet, sich auch dem Schmerz der Welt zu öffnen, anderen beizustehen, die unter Leid und Not leiden und ihnen die Liebe Jesu sichtbar zu machen. Jesus ruft uns, die Welt zu lieben, so wie Er es tat - nicht, indem wir uns nur an Seiner Herrlichkeit erfreuen, sondern indem wir bereit sind, in die Dunkelheit hinauszugehen und Sein Licht in die tiefsten Ecken zu tragen.

Fragen die du dir heute stellen kannst:

Bin ich bereit, das Licht Jesu nicht nur für mich zu behalten, sondern mich dem Elend der Welt zuzuwenden? Bin ich bereit, die Dunkelheit zu betreten, um das Licht Jesu dort scheinen zu lassen, wo es am dringendsten gebraucht wird?

Wo in meinem Umfeld gibt es Dunkelheit, der ich mich zuwenden kann, damit das Licht Jesu dort sichtbar wird?