Gib alles, nur nicht auf!Beispiel

Ein Marathonläufer braucht vor allem eines, wenn er das Ziel erreichen will: Ausdauer. Was nützt ein schneller Start, wenn ihm nach 10 km die Luft ausgeht? Um bis zum Schluss durchzuhalten, muss er seine Kraft einteilen. So ähnlich ist das auch beim „Lauf des Glaubens“. Im Neuen Testament dienen die sportlichen Wettkämpfe der Antike als Bilder für geistliche Lektionen: 1. Korinther 9,24-27; Philipper 3,13-14 und Hebräer 12,1-3.

Im Hebräerbrief ist es der Marathonlauf, um die Ausdauer zu betonen, die Christen brauchen, um am Ziel anzukommen. Auch hier gibt es eine Startlinie und eine Ziellinie:

• Der Start entspricht der Bekehrung. Wenn ein Mensch die Entscheidung trifft, an Jesus zu glauben und Ihm nachzufolgen, dann geht er an den Start.
• Das Ziel entspricht dem Lebensende. Die Ziellinie ist der Tod, der aber nur ein Übergang in eine neue Wirklichkeit ist: bei Jesus zu sein und in ewiger Gemeinschaft mit Ihm zu leben.

Jesus wird hier als „Anfänger und Vollender des Glaubens“ bezeichnet. Mit Jesus beginnt der Lauf und bei Ihm endet er. Er wartet an der Ziellinie auf uns, schon während wir noch unterwegs sind. Paulus fasst diese Tatsache so zusammen:

„Ich bin darin guter Zuversicht, dass der in euch angefangen hat das gute Werk, der wird's auch vollenden bis an den Tag Christi Jesu.“ (Philipper 1,6).

Zum Nachdenken:

Jesus schickt uns nicht auf die Laufstrecke und feuert uns an, damit wir uns anstrengen, in eigener Kraft das Ziel zu erreichen. Er versichert uns, dass Er dauernd bei uns ist: Am Start, unterwegs und am Ziel. Nur unter diesen Voraussetzungen lohnt es sich, an den Start zu gehen.