Gib alles, nur nicht auf!Beispiel

Gib alles, nur nicht auf!

Tag 6 von 7

Trotz bester Trainingsvorbereitung steht jeder Läufer in der Gefahr, unterwegs auszusteigen und aufzugeben. Vor allem dann, wenn wir Jesus aus den Augen verlieren und die Beziehung zu Ihm leidet. Die Empfänger des Hebräerbriefes waren in akuter Gefahr, das zu tun. Sie wollten die Laufstrecke des Glaubens verlassen und wieder zu ihrer alten Laufstrecke des Gesetzes zurückkehren. Zurück ins alte Leben.

Deshalb versucht der Verfasser des Briefes, sie eindringlich davon abzuhalten: Gebt nicht auf! Auf keinen Fall. Er belässt es nicht bei einem allgemeinen Appell, sondern nennt zwei überzeugende Argumente, auf keinen Fall aufzugeben:

Das erste Argument ist das Vorbild der „Glaubenszeugen“, die bereits am Ziel sind:

„Weil wir eine solche Wolke von Zeugen um uns haben, lasst uns …“ (Vers 1).

Diese „Wolke von Zeugen“ finden wir im vorangehenden Kapitel des Briefes (Kapitel 11). Er meint damit die Glaubenszeugen des Alten Bundes. Sie haben unter schwierigsten Umständen gelebt und nicht aufgegeben. Sie sind nicht vom Weg des Glaubens abgewichen. Und was besonders motivierend ist: Sie „umgeben uns“, d.h. sie schauen von oben auf uns zu. Sie sitzen, wie auf einer Tribüne im Stadion, und feuern uns an. Die entmutigten Läufer sind nicht allein, sondern viele Generationen vor ihnen waren auf der gleichen Laufstrecke unterwegs und sind am Ziel angekommen.

Vorbilder des Glaubens können eine große Ermutigung sein. Besonders solche, die bereits am Ziel sind. Wir sollen ihr Ende anschauen und ihren Glauben nachahmen (Hebräer 13,7). Aber auch Vorbilder, die noch leben, sind wichtig. Paulus ermutigt Timotheus, ein Vorbild zu sein für alle Gläubigen (1. Timotheus 4,12). Die Gemeinde in Thessalonich wurde zum Vorbild für die Christen in ihrer Umgebung, weil sie trotz Verfolgung an Jesus festhielten (1. Thessalonicher 1,7). Der Gedanke, dass wir nicht allein sind und es vor uns viele gegeben hat, die in gleicher Weise kämpfen mussten, ist eine starke Ermutigung, nicht aufzugeben.

Zum Nachdenken:

Gibt nicht auf! Eine große Hilfe ist, mit Menschen unterwegs zu sein, die als Vorbilder uns ermutigen. Auch Biografien von Vorbildern zu lesen, die bereits am Ziel sind, kann motivierend sein.

Welche „Glaubensläufer“ waren oder sind für dich ein Vorbild? Bedenke dabei, dass du selbst auch ein Vorbild bist für andere. Vorbilder sind keine perfekten Christen, sondern Menschen, die mit Jesus unterwegs sind – mit allen ihren Fehlern und Schwächen.

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Über diesen Leseplan

Gib alles, nur nicht auf!

An Jesus zu glauben, ist kein Spaziergang am Sonntagnachmittag. Es gibt Zeiten, in denen wir an unsere Grenzen kommen. Der Gedanke, aufzugeben, drängt sich auf. Die Empfänger des Hebräerbriefes waren in dieser Situation. Gib alles, nur nicht auf! Dazu ermutigt der Schreiber des Briefes und zeigt ihnen und uns den Weg, wie wir das Ziel erreichen.

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Wir möchten uns bei Route 66 - Quer durch die Bibel für die Bereitstellung dieses Plans bedanken. Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.ewaldkeck.de