Gib alles, nur nicht auf!Beispiel

Auf der Laufstrecke des Glaubens gibt es Hindernisse, die das Laufen erschweren und den Gedanken ans Aufgeben verstärken. Der Verfasser des Briefes fordert dazu auf, sie „abzulegen“. Als erstes Hindernis nennt er: „Jede Last“:

„Lasst uns ablegen jede Last“ (oder nach Luther: „alles, was uns beschwert“)

Weil Lasten beim Laufen hindern, zieht ein Marathonläufer nur das an, was unbedingt nötig ist. Er legt buchstäblich alles ab, was er nicht braucht. Er trägt nichts Schweres mit sich herum wie z.B. einen Rucksack mit Verpflegung und Getränken oder eine Jacke, falls es regnet. Er verzichtet freiwillig und gerne auf Überflüssiges, weil es ihm die Kraft raubt.

Lasten oder Belastungen machen den Lauf anstrengender. Das ist auch beim Lauf des Glaubens so. Ein belastungsfreies Leben gibt es nicht. Selbst wenn es mir heute gut geht, kann es morgen schon anders sein. Entscheidend ist, wie wir mit Lasten umgehen. Versuchen wir, sie selbst zu tragen oder übergeben wir unseren Rucksack an Jesus? Das Gute ist: Er fordert uns dazu auf. Er wartet darauf. Er will abnehmen, was uns beschwert. Das hat er in seinem Wort zugesagt:

„Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen (d.h. belastet) seid, ich will euch Ruhe geben (d.h. entlasten).“ (Matthäus 11,28)

„Alle eure Sorge (d.h. alles Belastende) werft auf ihn, denn er sorgt für euch“ (1. Petrus 5,7)

„Wirf auf den HERRN deine Last, und er wird dich erhalten; er wird für ewig nicht zulassen, dass der Gerechte wankt.“ (Psalm 55,23).

Zum Nachdenken:

Wir machen uns das Leben selbst schwer, wenn wir versuchen, mit allen Lasten fertig zu werden. Es ist anstrengend und unmöglich, alles im Griff zu haben. Ein Marathonläufer legt gerne alles ab, was ihn hindert, um ans Ziel zu kommen. Wie ist es bei dir?