Der 2. KorintherbriefBeispiel

In den Versen 2–3 des heutigen Abschnitts wird deutlich, warum Paulus so um das Vertrauen der Korinther kämpft. Er hat Angst, dass sie nicht nur ihn ablehnen, sondern dadurch auch von der Botschaft, die er ihnen brachte, weggeführt werden. Von Jesus selbst.
Er versucht deshalb, ihnen die Unterschiede zwischen sich und seinen Gegnern aufzuzeigen. Durch sein Leben, sein Auftreten und seine Haltung hat er deutlich gemacht: Ich bin für euch, nicht gegen euch. Ganz anders das Verhalten seiner Gegner – sie haben sich an der Gemeinde bereichert und sie eher ausgenutzt als gedient.
Zum Nachdenken
Was macht eine gute Gemeindeleitung aus? Petrus schreibt dazu in 1. Petrus 5,2–5:
„Weidet die Herde Gottes, die euch anbefohlen ist; achtet auf sie, nicht gezwungen, sondern freiwillig, wie es Gott gefällt; nicht um schändlichen Gewinns willen, sondern von Herzensgrund; nicht als Herren über die Gemeinde, sondern als Vorbilder der Herde. So werdet ihr, wenn erscheinen wird der Erzhirte, die unvergängliche Krone der Herrlichkeit empfangen.“
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan

„Es ist kompliziert“ – so lässt sich die Beziehung zwischen Paulus und der Gemeinde in Korinth zur Zeit des zweiten Korintherbriefs wohl treffend beschreiben. Auf seinen ersten Brief folgte Widerstand: Einige wiesen seine Kritik zurück und stellten sogar seine Autorität infrage. Paulus reiste persönlich nach Korinth – ein schmerzhafter Besuch. Nach seiner Rückkehr schrieb er unter Tränen einen ernsten Brief. Die Gemeinde reagierte: Viele kehrten um. Durch Titus hörte Paulus davon und schrieb erneut – unseren 2. Korintherbrief. Ein Zeugnis echter Versöhnung, verletzter Liebe und göttlicher Kraft, selbst zerbrochene Beziehungen zu heilen – auch heute noch.
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Wir möchten uns bei Christusgemeinde Nagold für die Bereitstellung dieses Plans bedanken. Weitere Informationen finden Sie unter: www.Christusgemeinde-Nagold.de