Der 2. KorintherbriefBeispiel

Paulus schreibt den Korinthern wegen einer Sammlung, die er für die notleidende Gemeinde in Jerusalem organisiert. Diese Gemeinde bestand vor allem aus jüdischen Christen, die wegen ihres Glaubens gesellschaftlich und wirtschaftlich unter Druck standen – viele von ihnen waren verarmt. Schon im 1. Korintherbrief (Kapitel 16) hatte Paulus die Korinther dazu aufgerufen, regelmäßig Geld zurückzulegen, damit bei seinem nächsten Besuch eine Gabe bereit liegt. Für Paulus ist es wichtig, dass besonders bei so einem heiklen Thema wie Finanzen zuverlässige Menschen damit betraut werden.

Zum Nachdenken

Finanzen sind ein großes Versuchungsfeld, mit dem Satan versucht, Menschen im Dienst für Gott zu verführen. Jesus selbst sagt dazu:

Wer im Geringsten treu ist, der ist auch im Großen treu; und wer im Geringsten ungerecht ist, der ist auch im Großen ungerecht. 11 Wenn ihr nun mit dem ungerechten Mammon nicht treu seid, wer wird euch das wahre Gut anvertrauen? 12 Und wenn ihr mit dem fremden Gut nicht treu seid, wer wird euch geben, was euer ist? 13 Kein Knecht kann zwei Herren dienen; entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er wird an dem einen hängen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon. (Lukas 16,10-13)